Schwere Vorwürfe gegen Kamada

Schwere Vorwürfe gegen Kamada
Schwere Vorwürfe gegen Kamada

Ende Juni läuft der Vertrag von Daichi Kamada bei Lazio Rom aus. Und die Römer scheinen dem Japaner keine Träne nachzuweinen, der sich offenbar in den Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung nicht korrekt verhalten hatte.

„Ich habe die Nase voll von Spielern, die meinen, sie könnten uns erpressen. (…) Es gibt Spieler und Agenten, die meinen, sie könnten uns mit überzogenen Forderungen in Schwierigkeiten bringen“, wetterte Präsident Claudio Lotito im Corriere della Sera.

Offenbar wollte Kamada verlängern, doch mittlerweile scheint es den 27-Jährigen dem Vernehmen nach zu Crystal Palace in die Premier League zu ziehen.

Lazio-Boss will „Söldner wegschicken“

„Für Kamada verlangten sie eine einjährige Vertragsverlängerung und 2,5 Millionen Euro Handgeld“, verriet Lotito: „Wir werden alle Spieler, die sich als Söldner entpuppen, wegschicken und bei Null anfangen.“

„Es sind die Spieler, die im Dienst des Vereins stehen und nicht umgekehrt. (…) Wir hatten eine Vereinbarung, aber wir wurden mit etwas Unerwartetem konfrontiert, einer großen Unhöflichkeit“, erklärte Sportdirektor Mariano Fabiani in den Vereinsmedien: „Ich lasse mich von niemandem erpressen und habe ruhig gesagt, dass ich nicht daran interessiert bin, über diese ‚Erpressung‘ zu diskutieren. Sie können ruhig gehen.“

Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano ließ die Höhe der Ausstiegsklausel die Verhandlungen zwischen Klub und Spieler stocken.

Glasner und Kamada wieder vereint?

Nun scheint Crystal Palace die besten Karten zu haben. Ein Grund dürfte Coach Oliver Glasner sein. Unter ihm erzielte Kamada in 93 Partien 25 Toren und kam auf zwölf Assists - so viele wie unter keinem anderen Trainer.

Zudem gewannen Glasner und Kamada 2022 mit Eintracht Frankfurt die Europa League.