Verhärtete Tarif-Front: NHS-Streik auf Intensivstationen ausgeweitet

Der Tarifstreit beim britischen Gesundheitsdienst NHS nimmt an Schärfe zu. Erstmals legten auch Krankenhaus-Beschäftigte in betrueuungsintensiven Bereichen die Arbeit nieder, etwa in der Intensivpflege, der Chemotherapie und Dialyse. Die Streikenden gehören der Gewerkschaft "Royal College of Nursing" (RCN) an.

Die Tariffronten sind verhärtet. Die britische Regierung bleibt bislang bei ihrem Angebot von fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie einer einmalige Zahlung von umgerechnet 1885 Euro. Von Gewerkschaftsseite war für die Dauer der 28-stündigen Arbeitsniederlegung eine medizinische Grundversorgung zugesichert worden.

Heute kommt es zu einem Spitzentreffen zwischen Gewerkschaftaften im Gesundheitsbereich und der Regierung. RCN-Chefin Pat Cullen warnte, die Streiks könnten bis Weihnachten dauern. Auch die Gewerkschaft Unite lehnte das Angebot ab, hingegen akzeptierten die Gewerkschaften GMB und Unison den Vorschlag.