Verkehr in Berlin : Verbot geplant: Ab 2030 sollen nur noch E-Autos in die City

Die Pläne der Umweltverwaltung, Autos mit Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2030 aus der Innenstadt zu verbannen, haben auch bei Verbänden und in der Politik Kritik ausgelöst. Der ADAC Berlin-Brandenburg kritisierte am Dienstag, diese „überzogene Forderung“ verunsichere sowohl Berliner Autofahrer als auch Hunderttausende Pendler aus dem Umland. „Der ÖPNV stößt schon jetzt an seine Leistungsgrenze“, sagte Volker Krane, Vorstand für Verkehr im ADAC. „Pendler haben kaum Möglichkeiten, ihr Auto am Stadtrand abzustellen.“ Ein Verbot allein könne die Verkehrsprobleme in der Hauptstadt nicht lösen.

Für den CDU-Landesvorsitzenden Kai Wegner spalten die Pläne die Stadt. „Ein Verbot des Verbrennungsmotors bis 2030 ist unsozial, unrealistisch und unverantwortlich“, sagte Wegner. Der Verbotsplan gehe vollkommen an der Lebensrealität von Hunderttausenden von Berlinerinnen und Berlinern vorbei. „Viele Normal- und Geringverdiener können sich auf absehbare Zeit kein emissionsfreies Auto leisten.“ FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja kritisierte den „einseitigen Kampf gegen das Auto“ aufseiten der Grünen. „Die Autofahrer immer weiter zu bestrafen, wird nur noch mehr Zorn zwischen allen erzeugen.“ Wichtig seien stattdessen unter anderem eine bessere Verkehrslenkung und der Ausbau des ÖPNV.

Kritik kam selbst vom Koalitionspartner SPD. Deren stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenhaus, Jörg Stroedter, nannte die Vorstellungen der Verkehrs- und Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) und d...

Lesen Sie hier weiter!