Versteckspiel ist vorbei: Jasna Fritzi Bauer bekennt sich zu ihrer Freundin

Jasna Fritzi Bauer (35) hat lange mit sich gerungen, aber nun hat die Schauspielerin ('Sommerfest') in einem Interview mit 'Vogue' einen Blick in ihr Privatleben gewährt. Dort stellte sie die Frau ihres Lebens vor.

Vorbildfunktion

Es ist die Künstlerin Katharina Zorn, die beiden erziehen gemeinsam deren Tochter Zoe (6). Der Dalmatiner Ace rundet das Familienleben ab. Der 'Tatort'-Star hat die fünfjährige Beziehung lange verheimlicht, aber nun wollten die beiden ein Zeichen gegen die ständig größer werdende Intoleranz setzen. Sie wollen anderen Mut machen. "Vielleicht ist das jetzt aber eben unsere Rolle", erklärte die Darstellerin. "Und ja, vielleicht gab es eine Zeit, in der wir noch nicht bereit dafür waren." Sie sind auf negative Reaktionen gefasst. Aber auf der anderen Seite hat das Versteckspiel nun ein Ende. "Als wir uns 2019 kennenlernten, war viel los bei Jasna, eine Veranstaltung nach der nächsten. Sie hat mich immer mitgenommen, aber ich bin durch die Hintertür gekommen und gegangen", berichtete Katharina. "Und deswegen gab es oft Streit, weil die Situation so schräg war."

Jasna Fritzi Bauer will sich keinen Stempel aufdrücken lassen

Nun wird Jasna Fritzi Bauer für dieses Outing von einigen in eine Schublade gesteckt werden, aber das möchte sie nicht. "Ich sage über mich, ich bin bi. Fertig." Ihre private Umgebung hätte sie wohl gern mit einem Label versehen. "Ich hatte das Gefühl, ich muss mich entscheiden und die Leute wollen mir einen Stempel aufdrücken, aber ich will keinen Stempel." Das öffentliche Outing sei allerdings schon ein Neuanfang. Sorgen um die Karriere macht sich der Fernsehstar nicht. "Ein großer Teil meines Selbstvertrauens kommt auch aus der Beziehung zu Katharina und aus unserer Familie." Was ihre direkte Umgebung betrifft, sollte sich die Wahlberlinerin auch keine Sorgen machen. Die Familie lebt im toleranten Viertel Prenzlauer Berg. Kein Wunder, dass Jasna Fritzi Bauer vor Jahren gegenüber der 'Berliner Zeitung' das Diktum ausgesprochen hat: "Ich würde niemals aus Prenzlauer Berg wegziehen!"

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