Verzweiflung, Trauer, Hunger und Durst: Gaza ist erneut von der Kommunikation abgeschnitten

Der Gazastreifen ist erneut komplett von der Kommunikation abgeschnitten. Es gab an diesem Donnerstag weder Telefon-, noch Mobilfunk oder Internetverbindungen. Der palästinensische Betreiber machte den Treibstoffmangel für die Ausfälle verantwortlich.

Hunger und Durst - auch im Krankenhaus

Für die Bewohnerinnen und Bewohner werden Hunger und Durst immer schlimmer. Nach Angaben der UNO hat sich die Not weiter verschärft. Die Versorgung der mehr als 2 Millionen Menschen mit Lebensmitteln ist zusammengebrochen.

Laut dem Direktor der Al-Schifa-Klinik ist das Krankenhaus auch von der Wasserversorgung abgeschnitten. Der Einsatz der israelischen Armee in Inneren der Klinik dauerte am Donnerstag an.

Israel hat "operative Kontrolle" über den Hafen von Gaza

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärte, seine Streitkräfte hätten "bedeutende Entdeckungen" gemacht. Die Armee sprach von Fotos der von der Hamas verschleppten Geiseln, die auf Computern gefunden wurden.

Die Armee erklärte, sie habe die "operative Kontrolle" über den Hafen von Gaza-Stadt übernommen, den sie als "Ausbildungszentrum" für Hamas-Kommandos bezeichnete.

Viele Hilfsorganisationen und auch die UNO fordern einen Waffenstillstand in Gaza oder zumindest echte humanitäre Feuerpausen.

Seit dem 7. Oktober sind nach palästinensischen Angaben mehr als 11.500 Menschen in Gaza getötet worden - die meisten davon sind Frauen und Kinder. In Israel sind 1.200 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 200 werden von der Hamas in Gaza als Geiseln gehalten.