VfB-Boss über Folgen des DFL-Debakels
Nach dem geplatzten Einstieg eines Geldgebers bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) könnte das ursprünglich geplante Investitionsvolumen für die kommenden Jahre halbiert werden. Davon geht jedenfalls Vorstandsboss Alexander Wehrle vom Bundesligisten VfB Stuttgart aus.
„Wir erwarten, dass uns die Geschäftsführung und das Präsidium der DFL ein neues Modell vorlegen, wie wir die Mittel für die unstrittig notwendigen Investitionen aufbringen können“, sagte Wehrle den Stuttgarter Nachrichten/Zeitung: „Da geht es dann vielleicht nicht um die ursprünglich angepeilten 700 Millionen Euro Gesamtvolumen, die können die Klubs aus eigener Kraft nicht stemmen. Aber es geht womöglich um die Hälfte dieser Summe.“
Zuletzt wurde das Modell der "Binnenfinanzierung", wonach die Klubs die Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren sollen, von einigen Vereinsbossen favorisiert. Im Klartext würde das bedeuteten, dass die DFL einen Anteil an den Erlösen aus den Medienrechten zurückhält. Durch den Rückgang bei ihrer wichtigsten Einnahmequelle müssten die Klubs zwangsläufig Ausgaben für Spieler, Berater und Manager senken.