VfB Stuttgart vermeldet Verlust - Vogt bleibt Präsident
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem deutlichen Verlust abgeschlossen. Das Konzernergebnis lag bei einem Umsatz von 155 Millionen Euro - eine Steigerung um sechs Millionen - bei einem Verlust von 16,6 Millionen nach Steuern. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) hatte 13,8 Millionen Euro betragen.
Das wirtschaftliche Eigenkapital sank dadurch auf 11,2 Millionen Euro. Das gab der VfB am Sonntag auf seiner Mitgliederversammlung bekannt. Der e.V. verzeichnete im abgelaufenen Jahr (Stichtag 31. Dezember 2022) ein positives Jahresergebnis von 535.000 Euro bei einem Gesamtumsatz von rund 4,6 Millionen Euro. 2021 hatte der e.V. noch einen Verlust von 308.000 Euro ausgewiesen.
Der in die Kritik geratene Präsident Claus Vogt wurde in seinem Amt bestätigt. 71,64 Prozent der Mitglieder stimmten gegen die Anträge zur Abwahl des 54-Jährigen, der dem schwäbischen Traditionsverein seit Ende 2019 vorsteht.
"Die beiden teuren Sondereffekte aus den Verlusten wegen der Folgen der Corona-Pandemie einerseits sowie den Investitionen für den Umbau des Stadions andererseits schlagen in der diesjährigen Bilanz voll durch", sagte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle. "Zudem haben wir mit Transfers, dem Bau der Reha- und Athletikhalle und höheren Ausgaben für das Nachwuchsleistungszentrum in den Sport investiert und darüber hinaus dringend nötige Zukunftsthemen angestoßen."
Dennoch blicken die Schwaben optimistisch in die Zukunft. "Das Württemberger Weltmarken-Bündnis mit Mercedes-Benz, Porsche und MHP, das gestiegene Sponsoringvolumen sowie die Fertigstellung der Haupttribüne sollen in den kommenden Jahren wieder zu stabileren Finanzergebnissen beitragen", hieß es.