US-Wirtschaft brummt, Preise steigen, Fed…wartet

Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 2,3 Prozent gewachsen – so eine erste Schätzung aus dem US-Handelsministerium. Das erste, hart winterliche Quartal wurde von minus 0,2 auf plus 0,6 Prozent revidiert. Von April bis Juni beschleunigte sich das Wachstum der privaten Binnennachfrage auf 2,5 Prozent – nach 2,0 Prozent zu Beginn des Jahres. Was sie am billigeren Benzin sparten, brachten die Haushalte zum großen Teil beim Einkaufen unter die Leute. Konsumausgaben (+2,9 Prozent, nach +1,8 im ersten Quartal) machen mehr als zwei Drittel der US-Wirtschaftsaktivität aus. Die privaten Konsumausgaben wurden 2,2 Prozent teurer – der höchste Preisanstieg seit dem ersten Quartal 2012. Zu Beginn des Jahres waren die Preise noch 1,9 Prozent zurückgegangen. Allerdings bremsen die Probleme der Energiebranche weiter das Wachstum, etwa die tiefen Ausgabenschnitte von Öl-Unternehmen wie Schlumberger und Halliburton. Wann genau die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen wieder anheben wird, bleibt weiter offen. Man wolle vor einer Entscheidung weitere Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt sehen. Fed-Chefin Janet Yellen sagte kürzlich “dieses Jahr noch”. Experten rechnen mit September oder auch Dezember. Es wäre der erste Anstieg seit 2006. su mit dpa, Reuters