VOX-"Löwen" testen Wasser-E-Bike - plötzlich geraten sie in Seenot

Das Team bleibt plötzlich stehen: Nils Glagau kommt nicht mehr vorwärts.  (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Das Team bleibt plötzlich stehen: Nils Glagau kommt nicht mehr vorwärts. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)

Mit einer Weltneuheit wollen die Gründer eines ganz besonderen E-Bikes in der "Höhle der Löwen" (VOX) punkten, aber dann kommt alles anders. Bei einem idyllischen Ausflug tritt Nils Glagau kräftig in die Pedale. Doch plötzlich geht nichts mehr - und das Team scheint zu kentern ...

Die siebte Folge von "Die Höhle der Löwen" startet mit einem Wasserkrimi, in dem ein E-Bike fast zum U-Boot wird. Dabei hat alles so schön angefangen. Tanja, Johannes und Alexander aus Immenstadt präsentierten top motiviert das "e.WaterBike", mit dem sie den Markt revolutionieren wollen. Bei ihrem Produkt handelt es sich um eine Art Tretboot, nur eben mit E-Rad auf dem Wasser statt Strampelfüßen im Wasser. Nass werden soll dabei keiner. Die Unternehmer haben drei Varianten mitgebracht: eSingle, eTandem und eChillout für einen Ausflug zu dritt. Ihr Ziel: Sie wollen aus Löwen Wasserratten machen.

Also stechen Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz und Nils Glagau gemeinsam in See. Während Glagau cool mit Cowboystiefeln E-Rad fährt, stoßen Wöhrl und Schulz mit Sekt an. Sie fühlen sich sichtlich wohl, doch dann stoppt das Boot plötzlich. Glagau strampelt und strampelt, kommt aber nicht voran. Was nun? Vorab hatte Alexander aus dem Gründungsteam versprochen, dass das ungewöhnliche Boot kentersicher sei. Hat er wirklich recht?

Skeptisch beobachten Ralf Dümmel und Tijen Onaran, wie Glagau härter in die Pedale tritt. Das Boot wankt bedrohlich, Wöhrl und Schulz zweifeln: War es wirklich eine gute Idee, auf das Boot zu steigen? Dann jedoch entdecken alle drei ein Paddel und rudern zurück zum Ufer. Ist der Deal damit für das Team von "e.WaterBike" schon vor der Präsentation geplatzt?

Während Dagmar Wöhrl und Tilman Schulz chillen, tritt Nils Glagau auf dem "e.WaterBike" räftig in die Pedale. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Während Dagmar Wöhrl und Tilman Schulz chillen, tritt Nils Glagau auf dem "e.WaterBike" räftig in die Pedale. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)

Unternehmer gesteht: "Was soll man da als Argument liefern, wenn man keine Argumente hat?"

Zurück an Land fragt Ralf Dümmel, was eigentlich passiert sei. Die Begründung: Ein Sicherungsring ist aus der Achse gesprungen, somit war keine Kraftübertragung mehr möglich. Das wäre eigentlich leicht zu beheben gewesen, erklärt Alexander, aber natürlich nur, wenn man wisse, wie. Dümmel lässt Gnade walten: "Diese Vorführeffekte gibt es, wir gehen davon aus, dass es Fehler sind, die man beheben kann." Dann beginnt die eigentliche Präsentation. Das Team fordert 350.000 Euro für 20 Prozent des Unternehmens.

Mit 4.900 Euro bis 6.900 Euro sind die "e.WaterBikes" nicht gerade günstig, Den Plan, das Bike vorrangig Hotels und Campingplätzen anzubieten, findet Wöhrl nicht gut: "Auch ein Verleiher dreht jeden Cent um." Tillman Schulz hakt nach, will den Businessplan wissen. Doch die Entrepreneure stehen noch ganz am Anfang. Obwohl sie bisher nur auf zwei Messen waren und bislang keine einzige Bestellung erhalten hätten, sehen sie gute Verkaufszahlen. Sie schätzen, dass sie im ersten Jahr 500 Stück verkaufen werden, im zweiten Jahr sogar dank des Netzwerks der Löwen 1.000 Stück. Tijen Onaran sieht zu viel Aufwand: "Man müsste viel ins Marketing investieren." Nils Glagau überzeugen weder das Produkt noch die Zahlen.

Alle Löwen finden die Bewertung von 1,7 Millionen und die Verkaufszahlen unrealistisch. Es kommt zu keinem Deal. Alexander vom Team gibt klein bei: "Was soll man da als Argument liefern, wenn man keine Argumente hat?"

Mit einem Wasserfahrrad präsentieren Tanja, Johannes und Alexander eine Weltneuheit aus Immenstadt.  (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Mit einem Wasserfahrrad präsentieren Tanja, Johannes und Alexander eine Weltneuheit aus Immenstadt. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)

"Crunchy Padella" - eine Nudel, die keine Nudel ist

Ebenfalls kein Glück haben die Gründerinnen von "fembites", die Hormonsnacks für Frauen anbieten. Das Produkt ist den Löwinnen und Löwen zu erklärungsbedürftig und zu teuer. Auch geschmacklich kann es nicht überzeugen. Die beiden Berlinerinnen freuen sich über die Erfahrung, denn das persönliche Feedback war durchaus positiv: "Wir machen weiter!"

Kurz vor dem Dealabschluss machen die Gründer von "Better Be Bold" einen entscheidenden Fehler. Sie präsentieren Produkte für Glatzenträger, die von der Verpackung bis hin zum Marketing überzeugen. Weil sie aber zu hoch pokern und auf 20 Prozent der Firmenanteile für 400.000 Euro pochen (anfangs waren es 15 Prozent), platzt der 30-Prozent-Deal mit Tillman Schulz und Nils Glagau.

Erfreulicherweise klappen zwei Deals. Robert und Christian präsentieren mit "Crunchy Padella" eine Nudel zum Knuspern, in die Tillman Schulz und Dagmar Wöhrl künftig investieren (gemeinsam 25 Prozent der Anteile für 100.000 Euro). Auch die Lichtprofis Christian und Kai stauben einen Deal ab. Sie bieten mit "Plux" Stecksysteme für Lampen, die sie im Baumarkt anbieten möchten. Ralf Dümmel findet's wie Kollegin Dagmar Wöhrl "nicht sexy", aber "es ergibt Sinn". Er investiert 150.000 Euro in 30 Prozent der Firma.

Tijen Onaran testet ein Glatzenprodukt von "Better Be Bold" an Moderator Amiaz Habtu und ist begeistert. Es riecht gut, die Glätze fühlt sich gut an und sieht durch das Produkt matter aus.   (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Tijen Onaran testet ein Glatzenprodukt von "Better Be Bold" an Moderator Amiaz Habtu und ist begeistert. Es riecht gut, die Glätze fühlt sich gut an und sieht durch das Produkt matter aus. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)