Vulkan in Indonesien erneut ausgebrochen - Tausende Menschen evakuiert

Der Vulkan Ruang in Indonesien kommt nicht zur Ruhe: Die Behörden des südostasiatischen Inselstaats meldeten am Dienstag mehrere Eruptionen. (STR)
Der Vulkan Ruang in Indonesien kommt nicht zur Ruhe: Die Behörden des südostasiatischen Inselstaats meldeten am Dienstag mehrere Eruptionen. (STR)

Der Vulkan Ruang in Indonesien kommt nicht zur Ruhe: Die Behörden des südostasiatischen Inselstaats meldeten am Dienstag erneut mehrere Eruptionen. Sie riefen die höchste Alarmstufe aus und forderten tausende Menschen auf, sich wegen der Gefahr eines Tsunamis in Sicherheit zu bringen. Über dem Vulkan stieg eine mehr als fünf Kilometer hohe Aschewolke auf.

"Derzeit evakuieren Militär und Polizei die Bewohner", sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muhari, auf einer Pressekonferenz. Schätzungen zufolge müssten 11.000 bis 12.000 Menschen aus der Umgebung des Kraters in Sicherheit gebracht werden.

Von der Katastrophenschutzbehörde veröffentlichte Bilder zeigten, wie der Vulkan geschmolzene rote Lava in den Himmel spie und eine große Aschewolke über dem Krater aufstieg. Die Behörde sprach eine Tsunami-Warnung aus und ordnete eine Sperrzone von sieben Kilometern rund um den Vulkan Ruang an.

Laut Vulkanologiebehörde wurden ein Rettungsschiff und ein Kriegsschiff entsandt, um tausende Bewohner der Nachbarinsel Tagulandang zur Insel Siau zu bringen. "Wir bitten die Menschen auf der Insel Tagulandang dringend, sich von den Küstengebieten fernzuhalten und sich vor einem möglichen Tsunami in Acht zu nehmen".

Der Ruang im Nordosten Indonesiens brach seit Mitte April ein halbes Dutzend Mal aus. Das südostasiatische Indonesien mit seinen mehr als 17.000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher dort häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

jmd/ck