"Ich würde auch mit ihm schlafen": "The Taste"-Kandidat möchte Coach vernaschen

Trotz aller Köstlichkeiten: Ein Kandidat würde am liebsten Alexander Kumptner vernaschen. (Bild: SAT.1/Benedikt Müller)
Trotz aller Köstlichkeiten: Ein Kandidat würde am liebsten Alexander Kumptner vernaschen. (Bild: SAT.1/Benedikt Müller)

Zum Start der zwölften Staffel von "The Taste" (SAT.1) war Kandidatin Kea buchstäblich "on fire" und wollte "voll auf die Fresse". Ein anderer stellte nach dem Hobeln ordentlich "Blutfluss" fest, während Benni am liebsten einen der Coaches vernaschen wollen würde.

Es geht um den Löffel, der für so manchen Genuss-Fan die Welt bedeutet: Alexander Herrmann, Alex Kumptner, Tim Raue und - nach kurzer Kreativpause nun wieder - Frank Rosin suchen in der zwölften Staffel der SAT.1-Kochshow "The Taste" wieder die besten Küchen-Talente Deutschlands. Und eine Kandidatin empfahl sich zum Auftakt als heiße Anwärterin. Ein anderer machte einem der Coaches eindeutig zweideutige Angebote.

Sie kam, kochte und nahm Sternekoch Tim Raue für sich ein: "Ich bin voll on fire", sagte Kea (20) aus Niederbayern. In ihrer Familie haben alle immer gerne gekocht - "außer dem Opa, der lässt sich gerne bekochen." Ihre Oma arbeitete als Buchhalterin im Festzelt "Fischer-Vroni" beim Münchner Oktoberfest, und auch bei ihrer Enkelin gibt es Fisch. Die gelernte Köchin bereitete bei "The Taste" Forelle mit Beurre blanc, Apfel, Dill, Sellerie und Speckmarmelade zu - mit einem kleinen feurigen Intermezzo.

"Riecht ihr das auch?", fragte Coach Alexander Kumptner seine Kollegen Tim Raue, Alexander Herrmann und den nach einem Jahr "kreativer Pause" wieder in der Runde angekommenen Frank Rosin. "Angstschweiß? Angebrannt?" Die Profis waren sich nicht einig. Die Kamera beruhigte: Nur ein paar Flammen auf einem Bogen Backpapier, die Kea aber seelenruhig auszupusten vermochte.

Was ihr viel mehr Sorgen machte: Ihre "Beurre blanc", die Soße zum Fisch, war gescheitert. "Ich habe zu spät angefangen zu reduzieren, jetzt gibt es zu viel Flüssigkeit für zu wenig Butter - leck mich doch am Abend." Aber keine Sorge, Kea: Alexander Herrmann bescheinigte ihr "sensationelle Intensität" und auch Tim Raue war begeistert: "Mein Trüffelschwein-Näschen hat mir gesagt "Potenzial, Potenzial, Potenzial." Seine Kompetenz sieht die Berliner Gourmet-Instanz darin: "Ich kann voll auf die Fresse" - und genau das möchte Kea von ihm lernen. Raue sah angesichts von Keas bayerischem Dialekt nur eine Herausforderung: "Ich habe nicht alles, was sie sagt, verstanden."

Kriegen wieder ordentlich was auf die Löffel: Alexander Herrmann und Alexander Kumptner gehören zu den "The Taste"-Routiniers. (Bild: SAT.1 / Jens Hartmann)
Kriegen wieder ordentlich was auf die Löffel: Alexander Herrmann und Alexander Kumptner gehören zu den "The Taste"-Routiniers. (Bild: SAT.1 / Jens Hartmann)

"Geschwind ordentlich Blutfluss"

"Mir wird es nicht langweilig zu gewinnen", grinste Tim Raue im Lauf der Sendung so breit wie eh und je in die Kamera. Aber auch Alexander Kumptner wollte es zum Staffel-Auftakt wissen: Mit Michi (26) aus Metzingen entscheidet sich ein Profikoch für ihn, der sich bei "The Taste" am Limit bewegte. Bei der Zubereitung seines gebeizten und geflammten Lachses mit Wasabi, Sesam, Kresse, Radieschen und Schnittlauchöl geriet nämlich beim Meerrettich-Reiben nämlich auch etwas Finger an die scharfe Klinge. Was er dabei beobachtete: "Wenn man sich so schneidet, kommt schon geschwind ordentlich Blutfluss."

Aber ein Profi wäre kein Profi, hieße die Devise nicht sofort "I'm back": "Hat jemand einen Handschuh für mich?" Es musste nämlich schnell gehen ("Die Zeit geht mir flöten!") und überhaupt: "In meinem Leben gibt es nichts Normales, immer muss alles eskalieren." Zum Beispiel auch die Bewertung der Coaches für Michis in einem Fonds mit Kaffirlimettenblättern, Ingwer und Zitronengras geschmorte Kreation. "Mehr geht nicht",lobte Frank Rosin. "Der kann ganz viel", sagte Tim Raue und überließ ihn widerstrebend seinem Kollegen Kumptner: "So jemand ist gut für Alex, der will dazulernen." - "Ich weiß den richtigen Kandidaten für mich, wenn meine Kollegen ihn mir nicht gönnen", grinste indes Kumptner: "Ich spüre schon den kalten Wind von links und rechts."

Nach einem Jahr "kreativer Pause" wieder dabei: Frank Rosin. (Bild: SAT.1 / Jens Hartmann)
Nach einem Jahr "kreativer Pause" wieder dabei: Frank Rosin. (Bild: SAT.1 / Jens Hartmann)

Kandidat mit "Alex-Fetisch"

"Alex ist heiß wie Frittenfett dieses Jahr" - darin sind sich die Coaches einig. Zusammen mit einem weiteren Kochtalent: Aus seiner Bewunderung für die Alexe dieser Welt macht dieser Kandidat namens Benni und künftige Kumptner-Schüler keinen Hehl: "Vielleicht habe ich einen Alex-Fetisch." Sein Freund, den er seinerzeit mit Lammlachs in Pistazien-Zitrone-Kräuterkruste mit Feigenchutney "herumgekriegt" habe, heiße Alex, nun auch sein Mentor. Den findet Benni obendrein "sexy und ziemlich geil". Und sieht in seiner Team-Mitgliedschaft einen vielleicht entscheidenden Vorteil für den Coach: "Es muss ihn doch freuen, dass er jemanden dabei hat, der auch mit ihm schlafen würde." Das kann in den kommenden Folgen ja noch heiß werden ...

Nach seiner Verletzung beim Meerrettich-Reiben arbeitet Michi (26) mit Not-Handschuh. (Bild: SAT.1 / Jens Hartmann)
Nach seiner Verletzung beim Meerrettich-Reiben arbeitet Michi (26) mit Not-Handschuh. (Bild: SAT.1 / Jens Hartmann)