Wacken-Boss Thomas Jensen zum Einlassstopp: "Wir haben alles versucht"

Chaos in Wacken: Die Verantwortlichen des Heavy-Metal-Festivals haben in den frühen Morgenstunden aufgrund der massiven Regenfälle einen kompletten Einlassstopp verkündet. Um 11 Uhr soll das Open Air dennoch mit dem legendären Auftaktkonzert der Wacken Firefighters starten. Zuvor meldet sich der Mitgründer Thomas Jensen in einem ausführlichen Statement auf der offiziellen Instagram-Seite zu Wort: "Wir haben alles versucht, was möglich ist, aber mehr geht nicht: Wir kriegen nicht mehr drauf." Es sei ein Punkt erreicht, an dem das Festival einfach nicht mehr Leute aufnehmen könne.

Schweren Herzens habe man deswegen entschieden, das Gelände ab sofort für alle Besucher zu schließen. Alle Wacken-Fans sollen nun die Webseiten und Social-Media-Kanäle regelmäßig nach neuen Entwicklungen und Informationen checken. Mit emotionalen Worten beschreibt Jensen die momentane Situation. Man sei mit einer Wetterlage konfrontiert, die man so nicht nie gehabt habe.

Weiterhin ist unklar, wie viele Menschen auf dem Gelände sind

Er wisse nicht, was schwerer gewesen sei: Die beiden Corona-bedingten Absagen in den Jahren 2019 und 2020 oder den Leuten, die sich derzeit auf dem Weg befänden, jetzt zu sagen, dass sie nicht mehr kommen könnten. "Wir werden uns etwas einfallen lassen, da könnt ihr euch darauf verlassen", erklärt Jensen.

Weiterhin ist aktuell noch völlig unklar, wie viele Besucher sich derzeit überhaupt auf dem Gelände befinden. Bereits am Dienstag verhängten die Veranstalter einen Anreisestopp für sämtliche Autos und Wohnmobile, da die Zufahrtswege und auch die Campingplätze durch die Regenfälle in ein riesiges Schlammfeld verwandelt wurden.

Was mit den bereits gekauften Tickets passiert, ist bislang ebenfalls noch nicht bekannt. Im Vorfeld gaben die Veranstalter bekannt, dass ca. 85.000 Menschen das Wacken Open Air 2023 besuchen werden.