Warnung vor Betrugsversuchen bei Banken

Die Verbraucherzentrale warnt davor, sensible Bankdaten herauszugeben. (Bild Getty Images)
Die Verbraucherzentrale warnt davor, sensible Bankdaten herauszugeben. (Bild Getty Images)

Vorsicht, Abzocke! Kriminelle verschicken derzeit vermehrt E-Mails im Namen von Banken und versuchen sensible Daten abzugreifen. Betroffen sind Anfang März vor allem Kunden der Ing Diba und der Sparkassen. Aber auch andere Kreditinstitute haben die Betrüger im Visier.

Die Verbraucherzentrale erklärt, was es mit den aktuellen Fällen auf sich hat und wie man sich am besten verhalten sollte, damit kein Schaden entsteht.

Regelmäßig informiert sie in ihrem sogenannten Phishing-Radar über die neuesten Betrugsmaschen, die Verbraucher über Online-Wege wie gefälschte Internetseiten, E-Mails oder SMS in die Falle locken sollen.

Dabei geht es stets darum, Personen entweder zu nötigen, Geldbeträge zu überweisen oder sensible Daten herauszugeben, mit denen die Kriminellen dann im Namen ihrer Opfer Strafdaten begehen, Konten plündern oder auf deren Rechnung Waren bestellen.

Ing Diba-Kunden sollen sich angeblich neu registrieren

"Zu Beginn der Woche hat vor allem die Kundschaft der ING mit Phishing zu kämpfen", so die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite und erklärt wie die neueste Variante funktioniert. Kunden bekommen demnach eine E-Mail, die angeblich von der Ing Diba stammt.

In der Nachricht, die mit der unpersönlichen Anrede "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde" beginnt, werden die Empfänger informiert, dass Updates durchgeführt worden seien, um die Sicherheit des Kontos zu erhöhen. Über den mit gesendeten Link, der auf "ing.de/aktivieren" endet, soll im Kundenbereich das Handy, Tablet oder der Computer erneut im Netzwerk registriert werden, um angeblich neue Funktionen nutzen zu können. "Die unpersönliche Anrede, das Layout und das fehlende Logo, enttarnen dann den zweifellosen Phishing-Versuch", so die Verbraucherzentrale.

Symbolbild: Getty
Symbolbild: Getty

PushTAN-App der Sparkasse als Vorwand

Auf ähnliche Weise wollen Kriminelle auch Sparkassen-Kunden ködern. Die werden per E-Mail benachrichtigt, dass angeblich Ihre PushTAN-Verbindung am 03.03.2024 abläuft, die für die Sicherheitsabfrage beim Onlinebanking verwendet wird.

Wer die App weiterhin nutzen wolle, müsse die Registrierung verlängern. Diese E-Mail wirkt seriös, enthält das Logo der Sparkasse und keine Rechtschreibfehler, warnt die Verbraucherzentrale: "Doch Vorsicht: Die Sparkasse, wie auch andere Banken, verschicken keine derartigen Aufforderungen per E-Mail, die direkt zum Klicken auf einen Link auffordern."

Weitere Banken betroffen

In den vergangenen zwei Wochen häuften sich Betrugsversuche im Namen verschiedener Banken. Die Maschen laufen immer ähnlich ab. Kunden sollen updaten, sich neu registrieren oder sich über Buttons in vermeintlichen Kundenbereichen anmelden, um aktuelle Nachrichten zu erhalten.

Konkret betroffen sind seit Ende Februar Kunden der Consorsbank, der Commerzbank, der Volksbanken Raiffeisenbanken, der Postbank und der Hypovereinsbank.

Details dazu findet man hier auf der Phishing-Radar-Seite der Verbraucherzentrale.

So verhält man sich richtig

Die Verbraucherzentrale warnt in allen Fällen davor, auf die Aufforderungen einzugehen und grundsätzlich auch davor, den beigefügten Links zu folgen: "Dazu würde Sie eine seriöse Bank nie auffordern. Sorgen Sie für die Sicherheit Ihrer Daten, indem Sie der Aufforderung nicht nachgehen und solche Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben."