Was bei den Oscars 2023 nicht im TV gezeigt wurde
Jimmy Kimmels Witze. Leidenschaftliche Dankesreden. Einzigartige Musikdarbietungen. Die Krönung von Everything Everywhere All at Once. Weltweit verfolgten die Zuschauer an den Bildschirmen am Sonntag gespannt die 95. Oscarverleihung und Clips von der Show wurden in den sozialen Medien geteilt. Yahoo Entertainment gehörte zu den wenigen Glücklichen, die eine begehrte Eintrittskarte für die Feierlichkeiten im Dolby Theatre ergattert hatten, und hier sind einige Dinge, die du nicht im Fernsehen sehen konntest.
Rodriguez meinte es ernst
Guillermo Rodriguez, Jimmy Kimmels leidgeprüfter TV-Kumpel, nahm eine öffentliche Bekanntmachung auf, um sicherzustellen, dass die angehenden Gewinner sich bei ihren Dankesreden kurz fassen, und zwar unmittelbar vor Beginn der Sendung. „Haltet eure Reden bewusst – [jemand aus dem Off: „prägnant“] – wenn der Souffleur sagt: ‚Bring deine Rede zu Ende‘, bring deine verdammte Rede zu Ende!“
Falls ihr euch wundert, Guillermo Rodriguez war im Publikum, aber weit oben auf dem Balkon und hatte Nasenbluten.
Everything gewinnt beim Applausometer
Von Ke Huy Quans und Jamie Lee Curtis' Doppelsieg in den Nebendarsteller-Kategorien zu Beginn der Show bis zu Michelle Yeohs historischem Triumph als beste Schauspielerin war das Publikum im Dolby absolut begeistert von Everything Everywhere All at Once und jubelte bei jeder Gelegenheit kräftig. Zusätzlich zu seinen sieben Siegen am Sonntag war „Everything“ mit Abstand der Publikumsliebling.
Der Trailer für Die kleine Meerjungfrau wurde nicht gezeigt
Während die Zuschauer zu Hause schamloser Werbung für Disneys neue Live-Action-Verfilmung des klassischen Cartoons ausgesetzt waren, die von den Stars Halle Bailey und Melissa McCarthy präsentiert wurde, wurde der Trailer den Zuschauern im Saal nicht gezeigt. Stattdessen sah man ein Video à la „Ein Blick auf die zukünftigen Nominierten“ und Ausschnitte aus den Arbeiten der Studenten-Preisträger.
Die Bar der Stars
Die Bar in der Lobby ist immer einer der Orte bei den Oscars, bei denen am meisten passiert. Auch dieses Jahr wurden wir nicht enttäuscht. Als die Mitte der Show erreicht war, begaben sich diverse Stars zur Bar, um sich Drinks zu besorgen und sich unter die Leute zu mischen. Yeoh hielt an und drückte der Black Panther-Darstellerin Danai Gurira, die an dem Abend einen Preis vergab, ihre Anerkennung aus. Cate Blanchett genoss etwas Zeit für sich und schrieb Nachrichten auf ihrem Handy. Seth Rogen und Rian Johnson gehörten ebenfalls zu denen, die eine Erfrischung in der Mitte der Show brauchten.
Das war nicht Jenny
Einer der besten Augenblicke des Abends war, als Kimmel einen Esel auf die Bühne holte, der sich als Jenny, das Show stehlende, fingerkauende Tier aus The Banshees of Inisherin, zu erkennen gab. Das Ganze unter dem Beifall des nominierten Filmstars Colin Farrell, der ihm von seinem Platz in der ersten Reihe einen Kuss zuwarf. „Jenny ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch ein zertifizierter Esel zur mentalen Unterstützung. Zumindest haben wir das der Fluggesellschaft gesagt, als wir sie von Irland aus ins Flugzeug setzen wollten. Wenn du also traurig bist, nicht gewonnen hast, Angst hast oder einfach nur Maultiere liebst, kannst du gerne zu ihr kommen und sie umarmen.“ Leider gab der Autor und Regisseur von Banshees, Martin McDonagh, hinter der Bühne zu, dass die echte Jenny immer noch auf der grünen Insel ist – die Oscar-Version war also ein Schwindel.
Ein Star unter Stars
Nachdem er den Oscar für den besten Film an Everything Everywhere All at Once präsentierte und seinen Indiana Jones und der Tempel des Todes-Kollegen Quan umarmte, wurde Harrison Ford beim Verlassen des Theaters von Kollegen und Fans umringt. Der Banshees-Nominierte Brendan Gleeson gehörte zu denjenigen, die lange mit Ford sprachen. Ford posierte anschließend wohlwollend für ein paar Selfies, bevor er sich zum Governors Ball aufmachte. Aber obwohl er einer der größten Filmstars der Welt und einer der beliebtesten Menschen bei den Academy-Awards ist, musste Ford dennoch seine Karte vorzeigen, um Eintritt zu Afterparty zu erhalten. Manchmal sind Promis eben auch nur ganz normale Menschen.
Kevin Polowy