Wasserschlacht um Atlantis: Das sind die Kino-Highlights der Woche

Aquaman (Jason Momoa) muss in "Aqaaman: The Lost Kingdom" erneut die Welt vor Bösewicht Black Manta retten. Dazu benötigt er die Hilfe eines Rivalen. (Bild: 2023 Warner Bros. Entertainment/DC Comics/Christian Black)
Aquaman (Jason Momoa) muss in "Aqaaman: The Lost Kingdom" erneut die Welt vor Bösewicht Black Manta retten. Dazu benötigt er die Hilfe eines Rivalen. (Bild: 2023 Warner Bros. Entertainment/DC Comics/Christian Black)

Die Oscar-Hoffnung "Perfect Days" von Wim Wenders, das Wrestler-Drama "The Iron Claw" mit Zac Efron und "Aquaman: Lost Kingdom", die Fortsetzung des erfolgreichsten DC-Films. Das sind die Kino-Neustarts am 21. Dezember.

Atlantis ist erneut dem Untergang geweiht: Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) ist zurück und dank des schwarzen Dreizacks mächtiger als je zuvor. Mit dessen unheilvoller Macht will er den Tod seines Vaters rächen. Um sein Königreich zu schützen, geht Aquaman (Jason Momoa) eine gefährliche Allianz mit seinem Halbbruder und Rivalen Orm (Patrick Wilson) ein. Doch um die Familie und die Welt vor der Vernichtung zu bewahren, muss das ungleiche Paar seine Differenzen überwinden.

Außerdem ab 21. Dezember neu im Kino: "Perfect Days", der japanische Beitrag für die Oscars von Regisseur Wim Wenders und "The Ircon Claw", die Verfilmung der tragischen Geschichte der vier Wrestler-Brüder von Erich.

Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) will den Tod seines Vaters rächen und Atlantis vernichten. Dabei soll ihm der schwarze Dreizack helfen, der eine unheilvolle Macht entfesseln kann. (Bild: 2023 Warner Bros. Entertainment/DC Comics)
Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) will den Tod seines Vaters rächen und Atlantis vernichten. Dabei soll ihm der schwarze Dreizack helfen, der eine unheilvolle Macht entfesseln kann. (Bild: 2023 Warner Bros. Entertainment/DC Comics)

Aquaman: Lost Kingdom

Gewohnt actionreich präsentiert sich "Aquaman: Lost Kingdom". Vollgepackt mit jeder Menge CGI-Unterwasserkreaturen und SciFi-U-Booten wiederholt sich der epische Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen goldenem und schwarzem Dreizack, wie die Gezeiten. Doch diesmal ist der Superheld auf die Hilfe seines Rivalen angewiesen, denn Black Mantas neue Waffe vermochte schon zu König Atlans Zeiten ein Fluch für die sieben Königreiche unter dem Meeresspiegel zu sein.

Der bildgewaltige Tiefenrausch setzt dort an, wo der erste Teil der Comic-Verfilmung endete. Schließlich sorgte "Aquaman" für eine Flut an Kinobesuchern und spülte mehr Geld in die Kassen, als jeder andere Film des DC-Universums. Natürlich setzte das Produzenten-Team rund um Regisseur James Wan auf die bewährte Besetzung, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Neben Jason Momoa als Arthur Curry alias Aquaman und Patrick Wilson als dessen Halbbruder Orm spielt Amber Heard wieder mit als Mera, die Königin von Atlantis und Mutter des Thronfolgers. Nicole Kidman als Atlanna und Dolph Lundgren als König Nereus sind ebenfalls wieder zu sehen, Yahya Abdul-Mateen II schlüpft wieder in die Rolle des Bösewichts Black Manta.

Tief Luft holen müssen die Kinobesucher nicht, um in die Fortsetzung von Aquaman einzutauchen. Anders als der Vorgänger mit einer Filmlänge von zwei Stunden und 23 Minuten kommt der Nachfolger "nur" auf eine Lauflänge von zwei Stunden und vier Minuten. "The Lost Kingdom" stellt auch den vorläufigen Höhepunkt der Filme aus dem DC-Universum dar, der Marvel-Konkurrent will im nächsten Jahr einen umfassenden Neustart angehen.

In "Perfect Days" erzählt Regisseur Wim Wenders auf dokumentarische Art und Weise aus dem Alltag des Toilettenreinigers Hirayama (Koji Yakusho), dessen routinierter Alltag schon bald durcheinander gebracht wird. (Bild: 2023 Master Mind Ltd.)
In "Perfect Days" erzählt Regisseur Wim Wenders auf dokumentarische Art und Weise aus dem Alltag des Toilettenreinigers Hirayama (Koji Yakusho), dessen routinierter Alltag schon bald durcheinander gebracht wird. (Bild: 2023 Master Mind Ltd.)

Perfect Days

Deutlich ruhiger geht es in dem japanischen Film "Perfect Days" zu, denn viel gesprochen wird darin nicht. Regisseur Wim Wenders erzählt die Geschichte von Hirayama (Koji Yakusho), jenseits der 60 und Toilettenreiniger in Tokios lebhaftem Viertel Shibuya. Wie in einem Dokumentarfilm wird dem Zuschauerinnen und Zuschauern die tägliche Routine von Hirayama nähergebracht: Aufstehen, Zähne putzen, zur Arbeit fahren, Toiletten reinigen, Mittagspause im Park, heimkommen, Nudelsuppe essen, zu Lou Reed von Audiokassette lauschen und gebrauchte Taschenbücher lesen. Doch plötzlich taucht seine Nichte auf und bringt seine alltägliche Routine durcheinander. Wenig später folgt die Mutter, und langsam kommt eine Vergangenheit ans Licht, die er längst hinter sich gelassen zu haben glaubt.

Der Film, der ausschließlich in Tokio gedreht wurde und eine Liebeserklärung an die Metropole zu sein scheint, ist eine atmosphärische Betrachtung der Schönheit der kleinen Dinge des Lebens und der Einzigartigkeit eines Menschen. Wohl auch deshalb darf sich Wim Wenders Hoffnungen auf einen Oscar machen, denn "Perfect Days" wurde von Japan für die Kategorie "Bester internationaler Film" eingereicht.

Ein fester Punkt in Hirayamas (Koji Yakusho) spartanischem Alltag ist das abendliche Lesen von gebrauchten Taschenbüchern. (Bild: 2023 Master Mind Ltd.)
Ein fester Punkt in Hirayamas (Koji Yakusho) spartanischem Alltag ist das abendliche Lesen von gebrauchten Taschenbüchern. (Bild: 2023 Master Mind Ltd.)

The Iron Claw

Bei der "Iron Claw" greift die Hand das Gesicht des Gegners. Dann üben Daumen und Zeigefinger Druck auf die Schläfen aus. Dieser Griff wurde Ende der 50er-Jahre zum Markenzeichen des Wrestlers Fritz von Erich. Der gleichnamige Film erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte seiner vier Söhne, die beim aufkommenden Wrestling-Boom in den USA Anfang der 80er-Jahre zu tragischen Figuren wurden.

Kevin, Kerry, Mike und David sind die Söhne von Jack Adkisson, der früher unter den Pseudonym "Fritz von Erich" in den Wrestler-Ring stieg. Unter der Vormundschaft ihres herrschsüchtigen Vaters genossen drei der vier unzertrennlichen Brüder einen kometenhaften Aufstieg in der Wrestler-Welt der USA. Doch trotz des Rampenlichts konnten sie nicht an die Erfolge ihres Vaters anknüpfen. Dieser Druck führte zu tragischen Karriereverläufen der jungen von Erichs und einem hohen Preis, den sie für den Erfolg zahlen mussten.

Zac Efron übernimmt in dem Familiendrama die Rolle von Kevin von Erich, Jeremy Allen White spielt seinen Bruder Kerry, Stanley Simons schlüpft in die Rolle von Mike von Erich und Harris Dickinson ist als David von Erich zu sehen. Drehbuch und Regie stammen aus der Hand von Sean Durkin.

In "The Iron Claw" zahlen sich das harte Training von Kevin (Zac Efron) und das strenge Regiment seines Vaters zunächst aus.  (Bild: Leonine)
In "The Iron Claw" zahlen sich das harte Training von Kevin (Zac Efron) und das strenge Regiment seines Vaters zunächst aus. (Bild: Leonine)