WDR stellt Übertragung ein: Millowitsch-Theater in Köln droht das Aus

Peter Millowitsch sieht für die Volksbühne am Rudolfplatz schwarz.

Mit der Ankündigung des WDR, künftig keine Millowitsch-Schwänke mehr zu übertragen, kam unverhofft Dynamik in die Vorstellung des Programms für die kommenden sechs Monate in der Volksbühne am Rudolfplatz. In welcher Verfassung würde sich der Theaterchef präsentieren? Peter Millowitsch wirkte am Mittwoch äußerlich gelassen, als er das neue Stück „Et hätt noch immer jot jejange“ vorstellte. Ob es das letzte Millowitsch-Stück im Theater an der Aachener Straße sein wird, ließ der 67-Jährige offen. „Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Es kommt darauf an, wie das Stück läuft. Wenn nicht genug Geld reinkommt, sieht es düster aus.“ Dass ihm finanzkräftige Sponsoren zur Seite eilen, glaubt Millowitsch nicht. „Man findet doch keine. Das hat schon bei Willy nicht geklappt. Es kommt höchstens mal jemand, der zehn Liter Bier spendet.“ Harald Schmidt als Gott Das neue Stück hat am 13. Oktober Premiere. Nicht mehr mit an Bord ist Publikumsliebling Samy Orfgen, die nach Aussage von Millowitsch auf eigenen Wunsch nicht mehr mitspielt. Für sie rückt Natascha Balzat, die dem Scala-Theater den Rücken gekehrt hat, ins Ensemble. Nicht zu sehen, aber zu hören ist Harald Schmidt. Der für seine Bescheidenheit bekannte Entertainer ist die Stimme von „Gott“. Auf die Besucher wartet außer dem Millowitsch-Schwank eine Mischung aus Kabarett, Musik, Talkrunden und Comedy. Mit dabei ist unter anderem eine musikalische Revue zu Ehren von Jacques Offenbach. „Ich, Offenbach“ basiert auf dem „imaginären Tagebuch des Herrn Jacques Offenbach“. Geschrieben hat die Musikerbiografie Alphons Silbermann. Die Melodien von Offenbach werden auf historischen Instrumenten gespielt, von Koloratursopranistin Marie Friederike Schröder und Ensemble gesungen. Als Erzähler wirkt Herbert Feuerstein mit. Es gibt ein Wiedersehen mit Knacki Deuser, Roberto Capitoni, Andreas Grimm und Ralf Günther und ihrer Show „Die Niegelungen“. Ilja Richter lädt zu einer Hommage an Georg Kreisler ein. Er gestaltet den Abend „… durch Kreislers Brille“ gemeinsam mit der Pianistin Sherri Jones. Die Wise Guys präsentieren auf ihrer Abschiedstournee das Programm „Das Beste aus 25 Jahren“. Die Sänger der A-cappella-Band haben ankündigt, im Sommer 2017 aufzuhören. Mit seinem ersten Abendprogramm ist Martin Schopps zu Gast. Der Lehrer und Karnevalsredner tritt mit „Teenies, Tussis, Tafeldienst“ im Rahmen des Köln Comedy Festivals auf. (mos)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta