Weltrekord-Versuch sorgt für Blackout

Weltrekord-Versuch sorgt für Blackout
Weltrekord-Versuch sorgt für Blackout

Schwedens Superstar Armand Duplantis hat mit einer spektakulären Flugshow seinen WM-Titel im Stabhochsprung souverän verteidigt. Der Olympiasieger und Europameister gewann am Samstag in Ungarn mit übersprungenen 6,10 m locker vor Ernest John Obiena (Philippinen/6,00). Die Bronzemedaille wurde zweimal vergeben, da sowohl der Australier Kurtis Marschall als auch Christopher Nilsen aus den USA 5,95 m übersprangen.

Der erst 23-jährige Duplantis holte das zweite WM-Gold seiner noch jungen Karriere und lieferte wie erwartet einen beeindruckenden Wettkampf ab. Bis zu den übersprungen 6,10 m, die bereits den Titel bedeuteten, leistete er sich keinen Fehlversuch. Anschließend ließ der Überflieger 6,23 m auflegen - die Verbesserung seines eigenen Weltrekords gelang "Mondo" trotz der frenetischen Anfeuerung des Publikums aber nicht.

Duplantis: „Erinnere mich nicht“

Beim „170.000-Dollar-Sprung“, wie der Weltrekord-Versuch in der ARD aufgrund der möglichen Prämie bezeichnet wurde, waren die Leichtathletik-Fans unfassbar laut. Ein kollektives Raunen ging durch das Stadion, als Duplantis die Latte riss.

„Es hat sich gut angefühlt, aber ich erinnere mich nicht so recht dran. Ich hatte einen kleinen Blackout“, sagte Duplantis anschließend im ARD-Interview.

Der deutsche Hoffnungsträger Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre hatte seine WM-Teilnahme verletzungsbedingt absagen müssen. Der Vize-Europameister musste sich wegen des Verdachts auf einen Meniskusriss operieren lassen. Oleg Zernikel (5,70) und Gillian Ladwig (5,35) waren in der Qualifikation ausgeschieden.

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Mit Sport-Informations-Dienst