Zu wenig Szenen mit Ginny Weasley? "Harry Potter"-Star Bonnie Wright zeigt sich "enttäuscht"

Bonnie Wright (32) sprach kürzlich in Michael Rosenbaums Podcast "Inside Of You" über die Tatsache, dass ihre Figur Ginny Weasley in den "Harry Potter"-Filmen zu kurz gekommen sei. (Bild: 2019 Getty Images/Randy Shropshire)
Bonnie Wright (32) sprach kürzlich in Michael Rosenbaums Podcast "Inside Of You" über die Tatsache, dass ihre Figur Ginny Weasley in den "Harry Potter"-Filmen zu kurz gekommen sei. (Bild: 2019 Getty Images/Randy Shropshire)

Zuerst hatte sie keinen Text, dann wurde sie zu wenig gesehen: Bonnie Wright packt über 20 Jahre nach dem Kinostart des ersten "Harry Potter"-Films über ihre Figur Ginny Weasley aus. Im Podcast mit Michael Rosenbaum spricht sie über Enttäuschung und Frustration.

2011 kam die letzte Verfilmung der weltweit erfolgreichen Harry-Potter-Bücher in die Kinos: Und noch heute, mehr als zehn Jahre später, beschäftigt Bonnie Wright, wie sie sagt, wie "wenig" ihre Figur Ginny Weasley in den Filmen zu sehen war. Darüber sprach sie kürzlich mit Schauspieler Michael Rosenbaum in seinem Podcast "Inside Of You", wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Es habe Teile des Charakters gegeben, die einfach nicht zur Geltung kamen, erklärte die gebürtige Britin, die gerade einmal neun Jahre alt war, als sie für die Rolle gecastet wurde: "Das hat mich enttäuscht und einfach frustriert."

Im Gespräch mit Rosenbaum erinnerte sich Wright daran, beim Vorsprechen auch den Text von Hermine Granger gelesen zu haben, da ihre Figur im ersten Teil "Harry Potter und der Stein der Weisen" ursprünglich keinen Text hatte. Obwohl Ginny Weasley in den Romanen zu den wichtigeren Figuren zählt, halte sich die Anzahl an Szenen mit ihr in Grenzen, wie die heute 32-Jährige rückblickend findet. Und dabei sei sie so nervös gewesen, der Rolle gerecht zu werden: "Das war immer schwierig, vor allem, weil viele Szenen jeder Figur aus dem Buch für die Filme gekürzt wurden. So hatte man in den Filmen nicht wirklich viel zu zeigen."

Nach dem "Harry Potter"-Erfolg zog es Bonnie Wright hinter die Kamera

Außerdem habe sie lange nicht gewusst, wie es mit Ginny Weasley weitergeht. Schließlich arbeitete die Erfolgsautorin J. K. Rowling zum damaligen Zeitpunkt noch an der Buchreihe. Die Schauspielerin bedauere es heute allerdings, nie mit den Produzenten darüber gesprochen zu haben, wo sie Ginny sieht. "In den Drehbüchern gab es einfach keinen Platz für große Veränderungen", erklärte Wright. Ihre anfängliche Angst, die Figur schlecht darzustellen, habe sich mittlerweile relativiert. Sie erkenne heute: "Ich hatte nicht wirklich die Möglichkeit dazu."

Nach dem Ende der erfolgreichen "Harry Potter"-Filmreihe zog es Wright hinter die Kamera: Sie absolvierte ein Studium im Bereich Film- und Fernsehproduktion und führte seitdem bei mehreren Kurzfilmen Regie. Ähnlich wie ihre "Harry Potter"-Kollegin Emma Watson machte auch sie sich als Aktivistin einen Namen, Wright setzt sich unter anderem für das Recycling von Plastikmüll ein.