Wer eigentlich "Pretty Woman" spielen sollte und warum sie ablehnte

Die Rolle der "Pretty Woman" machte Julia Roberts weltberühmt. Sich jemanden anderen als quirlige Vivian Ward vorzustellen, ist auch irgendwie unmöglich. Dennoch war eigentlich eine andere Schauspielerin für die Rolle vorgesehen – doch diese lehnte glücklicherweise ab.

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Julia Roberts als "Pretty Woman" an der Seite von Richard Gere (Bild: ddp images)

Gibt es jemanden anderen, der die Rolle der "Pretty Woman" so hätte spielen können wie Julia Roberts es getan hat? Nein, finden wir. Die Schauspielerin war einfach die perfekte Wahl für diesen Job und lieferte eine erstklassige Performance ab.

Mit Witz, Charme und diesem unvergleichlichen Lachen spielte sie sich in die Herzen der Zuschauer. Für ihre Rolle als Vivian Ward bekam Julia Roberts sogar eine Oscar-Nominierung. Kaum vorstellbar, dass ursprünglich eigentlich jemand anderes den ikonischen Auftritt an der Seite von Richard Gere übernehmen sollte: Molly Ringwald.

Julia Roberts ist als Vivian Ward in
Julia Roberts ist als Vivian Ward in "Pretty Woman" einfach unvergesslich (Bild: ddp images)

Die Schauspielerin, die in den 80er-Jahren bekannt wurde durch Rollen in "Pretty in Pink", "Breakfast Club" oder "Sixteen Candles", verriet nun auch, warum sie in "Pretty Woman" nicht mitspielen wollte.

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"Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir düstere Rollen zur Verfügung standen", erklärte sie in einem Interview mit The Guardian. "Die Rollen, die ich machen wollte, habe ich nicht bekommen. Ich war für bestimmte Rollen zu jung. Ich befand mich in einer seltsamen Zwischenwelt."

Während sie versuchte, sich in der Branche zurechtzufinden und herauszufinden, welche Projekte am besten zu ihr passten, lehnte sie sogar einige Rollen ab, darunter die der Vivian Ward, die letztendlich von Julia Roberts übernommen wurde. Während Ringwald betont, dass Julia Roberts in der erfolgreichen romantischen Komödie aus dem Jahr 1990 "wunderbar" war, gestand sie, dass sie "die Geschichte nicht wirklich mochte. Schon damals hatte ich das Gefühl, dass etwas daran eklig war."

Molly Ringwald lehnte die Rolle der Vivian Ward ab (Bild: Ron Adar / SOPA Images/ddp/Sipa USA)
Molly Ringwald lehnte die Rolle der Vivian Ward ab (Bild: Ron Adar / SOPA Images/ddp/Sipa USA)

Molly Ringwald erzählte aber auch, dass es Rollen gab, die sie nicht bekam, so wie zum Beispiel in "Das Schweigen der Lämmer" von 1991 und "Die Waffen der Frauen" von 1988. Sie erinnerte sich daran, dass der Regisseur des letzten Films, Mike Nichols, ihr sagte: "'Sie muss wirklich an diesem Punkt sein, an dem man ihren Schmerz spürt. Du hast dein ganzes Leben vor dir - niemand wird dir diesen Schmerz abnehmen."

Molly Ringwald: Der Ruhm sagte ihr nie zu

Die Schauspielerin aus Riverdale fand es schwierig, im Rampenlicht zu stehen und sagte: "Es ist schwer, in diesem Umfeld aufzuwachsen." Sie ergänzte: "Ich will es nicht übertreiben - und ich bin mir meines Privilegs durchaus bewusst - aber ich musste mich diesen prüfenden Blicken einfach entziehen. Ich bin einfach nicht dafür gemacht, so wie es gewisse andere Leute sind. Manche Leute sind wirklich gut darin. Taylor Swift ist fantastisch darin! Aber ich fühlte mich mit all diesem Ruhm nicht wohl."

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