Wichtige Änderungen: Das müssen Sie über den neuen Reisepass wissen

Ein offizieller Ausweis, der in Regenbogenfarben daherkommt? Das Bundesinnenministerium macht’s möglich! Ab 1. März werden in Deutschland neue Reisepässe produziert. Die Hersteller haben sich dafür etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Hält man den aufgeklappten Ausweis unter UV-Licht, erstrahlt eine blasse Abbildung des Brandenburger Tors plötzlich in kräftigen Farben.

Doch rein zur optischen Freude wurde der Reisepass natürlich nicht konzipiert. In Zukunft soll das Dokument vor allem zwei Bedingungen erfüllen: Es soll nutzerfreundlicher als das Vorgängermodell sein – und obendrein sicherer. Dabei sieht der neue Pass auf den ersten Blick ganz gewöhnlich aus. Erst bei genauerem Hinsehen kommen einige Unterschiede gegenüber dem bisherigen Modell zum Vorschein.

So findet sich im neuen Ausweis neben dem gewöhnlichen Passfoto etwa ein zusätzliches Hologramm-Foto. Als Material wurde neuartiges Sicherheitspapier verwendet, mit individuellem Sicherheitsfaden, Wasserzeichen und einer Passkarte aus Polycarbonat, wie sie schon beim deutschen Personalausweis verwendet wird. Die Passdecke behält zwar ihre weinrote Farbe, wird in der neuen Variante aber flexibler und liegt daher besser in der Hand.

Zu den weiteren Neuerungen zählt auch ein in die Polycarbonat-Karte integriertes Fenster mit Linsenstruktur. Jene Linsenstruktur enthält personalisierte Informationen über den Reisepassinhaber. Damit wird der deutsche Pass zu einem der fälschungssichersten der Welt. Er ermöglicht eine visumsfreie Einreise in 170 Staaten. Das letzte Mal wurde der Reisepass im Jahr 2007 erneuert.

Der neue Ausweis ist im Übrigen minimal teurer als der bisherige: Statt 59 Euro kostet das Dokument nun 60 Euro. Aktuelle Reisepässe behalten bis zu ihrem Ablaufdatum ihre Gültigkeit.