Wie in alten Zeiten: The Libertines in Berlin

Sie sind wieder zurück: Zehn Jahre nach ihrer inoffiziellen Auflösung hat die britische Rockband The Libertines ihre Fans in Berlin begeistert.

Die Musiker um die beiden Sänger Carl Barât (36) und Pete Doherty (35) spielten am Samstagabend Songs ihrer bislang einzigen Studioalben «Up The Bracket» (2002) und «The Libertines» (2004).

«In der Szene ist die Band natürlich bekannt, aber ich habe sie das erste Mal live gesehen», sagte der 20-jährige Marcel aus Bremen. Viele der knapp 9000 Fans kamen aus der Heimat der Brit-Popper angereist. «Ich habe sie in London gesehen und wollte hier unbedingt dabei sein», meinte Dan aus Manchester. Der für seine Skandalauftritte berüchtigte Wahl-Hamburger Doherty blieb in Berlin unauffällig und erfreute seine Fans immer wieder mit seinen Deutsch-Kenntnissen.

The Libertines, die nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums 2002 als neue Hoffnung der britischen Rockszene galten, gingen bereits zwei Jahre später getrennte Wege. Die anhaltenden Drogenprobleme Dohertys, der später mit den Babyshambles auftrat, sorgte für einen Bruch in der Band. Nach zwei Festivalauftritten 2010 folgte in diesem Sommer die Live-Reunion im Londoner Hyde Park, bevor die Musiker ihre Europa-Tournee ankündigten. Die führt sie nach dem zweistündigem Konzert in Berlin an diesem Sonntag auch nach Düsseldorf.

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