Yahoo Nachrichten Wie sich der Erfolg von "School of Rock" auf die jungen Stars auswirkte
„Ich wurde wie ein totaler Spinner angesehen.“
Jack Blacks Erfolgskomödie School of Rock erwies sich für ihre jungen Darsteller mehr als Fluch denn als Segen.
Im Mittelpunkt des Films aus dem Jahr 2003, bei dem Richard Linklater Regie führte und in dem auch Mike White (Mastermind der Serie The White Lotus) in der Rolle des Ned Schneebly mitspielte, steht der arbeitsscheue Aushilfslehrer Dewey Finn (Black), der eine Gruppe von Schulkindern mit Hilfe des "Battle of the Bands"-Wettbewerbs zu aufstrebenden Rockern machen will.
Die Kinderstars Joey Gaydos Jr., Veronica Afflerbach und Rivkah Reyes erzählten im Interview mit dem Rolling Stone Magazin jedoch, dass der Erfolg von School of Rock sie in ihrem Sozialleben behinderte und sogar zu schrecklichem Mobbing führte.
Kinderstars berichten von Beleidigungen und Schlägen: „Es war hart“
Gaydos Jr., der den Lead-Gitarristen Zack ‚Zack-Attack‘ Mooneyham spielte, sagte: „Ich wurde [bei meiner Rückkehr nach Detroit] wie ein kompletter Spinner angesehen und das war hart.“
„Ich erinnere mich, wie ich in der High School zu einem Footballspiel ging und ein älteres Mädchen auf mich zukam und mir eine Ohrfeige gab, weil ‚Sieh mal, der schräge Typ aus dem Film.‘ Die Leute dachten, ich hätte alles im Griff. Ich konnte es nicht glauben.“
Die Schauspielerin Veronica Afflerbach, die Eleni spielte, war von ihren Erfahrungen in der Schule so gezeichnet, dass sie Hollywood für immer aufgab.
„Meine Eltern wollten eine Investition tätigen und kauften mir ein Haus“, erzählte sie. „Und die Kinder sagten wirklich schreckliche Dinge. ‚Was hast du denn sonst gemacht, um so viel Geld zu verdienen? Denn das kommt nicht nur von ein paar Zeilen in einem Film. Du bist eine Statistin.‘“
„Aber ich wünschte, ich hätte mir selbst eine Chance gegeben, um zu sehen, wohin mich die [Schauspielerei] noch hätte führen können.“
Jahrelanges Leiden
Für „etwa ein Jahrzehnt“ nach der Veröffentlichung von School of Rock musste Katie-Darstellerin Reyes jedoch „alles“ nehmen, um den Alltag zu bewältigen.
„Ich würde sagen, es gab ungefähr ein Jahrzehnt, in dem ich sehr, sehr krank war und es mir psychisch sehr schlecht ging und ich habe alles genommen, was ich konnte, um nichts zu fühlen“, sagte sie offen.
„Aber in den letzten fünf Jahren war ich nüchtern und habe mich wieder in der Filmbranche zurechtgefunden sowie der Comedy und dem Schreiben gewidmet.
„Es ist einfach so viel einfacher, wenn nicht all dieses zusätzliche Zeug mir, meinem eigentlichen Ich, im Weg steht.“
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Dan Seddon
