Wilde Rangelei! Heat-Star Butler fliegt
Heftige Rudelbildung in der NBA! Der 106:95-Sieg der Miami Heat gegen die Orleans Pelicans wurde von einer minutenlangen Auseinandersetzung zwischen Spielern und Offiziellen beider Teams überschattet.
Die Bilanz der wüsten Schubserei: vier Hinausstellungen - darunter Heat-Star Jimmy Butler. Außerdem flog auch noch sein Teamkollege Thomas Bryant sowie Jose Alvarado und Naji Marshall von den Pelicans.
Was war passiert? Auslöser der wilden Szenen kurz nach Beginn des letzten Viertels war eine Balleroberung von Zion Williamson gegen Butler, anschließend hinderte Kevin Love Williamson mit einem Klammergriff unter dem Korb am Wurf. Williamson fiel anschließend zu Boden, woraufhin Marshall aufs Feld stürmte. Es kam zu einem unübersichtlichen Handgemenge, in das zwischenzeitlich fast alle Spieler beider Teams involviert waren.
Butler versteht Hinausstellung nicht
Auch auf den Rängen kochten die Emotionen hoch. Fans beider Teams wurden von der Security abgeführt, nachdem Gegenstände in Richtung der Spieler geworfen wurden.
„Ich denke, ich hätte nicht hinausgestellt werden sollen“, sagte Butler hinterher. Er habe versucht, Marshall von Love fernzuhalten und habe dabei seine Hand auf Marshalls Nacken gelegt.
Butler warf Williamson vor, mehr aus der Szene gemacht zu haben. „Er wusste, dass er das nicht hätte tun sollen“, meinte der 34-Jährige. „Dann kam Marshall und ging auf K-Love los und so eskalierte das Ganze.“ Butler lieferte sich daraufhin eine Rangelei mit Marshall, beide packten sich auch kurz am Hals, ehe weitere Teamkollegen und Coaches eingriffen.
„Dann hat jeder überreagiert“
Für Williamson war der Auslöser der Rangeleien eigentlich gar nicht so wild. „Ich bin nicht über K-Love gestolpert, weil er mich sogar eigentlich bei meinem Sturz geschützt hat“, sagte Williamson. „Plötzlich sehe ich, wie Butler sich auf Naji stürzt, dann bin ich hin und habe gesagt: ‚Yo, entspann‘ dich, was ist los?‘“
Heat-Coach Erik Spoelstra sprach anschließend von einem Missverständnis: „Ich denke, Zion rutschte aus, als K-Love ihn festhielt und es sah deutlich schlimmer aus, als es war. Und dann hat jeder überreagiert.“
Spoelstra ergänzte: „Sie haben wohl gedacht, dass K-Love Williamson zu Fall gebracht hat. Aber selbst von K-Love seinen besten Tag hat, glaube ich nicht, dass er ihn zu Fall bringen könnte.“
Beteiligten drohen Sperren und Geldstrafen
Die Rangelei könnte noch weitere Disziplinarmaßnahmen der NBA nach sich ziehen, den Beteiligten drohen weitere Sperren oder Geldstrafen.
Laut Spoelstra sei die Intensität auf dem Platz aber das, was die Kontrahenten wollen. „Es ist das, was die Fans wollen. Es ist das, was alle wollen und manchmal kocht es unglücklicherweise über“, meinte der 53-Jährige.