Doll zurück - und mit Kampfansage
Benedikt Doll fühlt sich nach seiner verspäteten Anreise bereit für seinen ersten Start bei der Biathlon-WM in Nove Mesto. "Es geht mir gut. Ich hatte leider einen kleinen Schnupfen, aber es war nichts Schlimmes", sagte der 33-Jährige in einer Medienrunde: "Es war nach fünf, sechs Tagen wieder weg. Jetzt fühle ich mich fit und mache im Training noch was Schnelles. Dann sollte alles passen für Samstag."
Er habe eigentlich "nie Probleme, nach Krankheit zurückzukommen" und halte deshalb an seinen hohen Zielen fest. "Ich wäre gerne mal wieder bei einer Siegerehrung. Ob ich jetzt selber geehrt werde oder jemand anderes aus dem Team, ist gar nicht so wichtig. Schön wäre es, wenn eine Deutschland-Hymne läuft. Da habe ich wieder Bock drauf. Ich wünsche mir, dass das zustande kommt."
Bei einer WM wolle man "eine Medaille holen", führte der zweimalige Saisonsieger aus. Deshalb gehe er keineswegs locker an sein vermeintlich letztes Großereignis heran. "Es fühlt sich wie immer an. Ich bin sehr angespannt", betonte Doll. Er habe für sich "den Anspruch, ein perfektes Rennen zu machen. Und ich ärgere mich, wenn das Rennen nicht gut ist. Ich will mein Bestes geben."
Die Ursache für die Flut an Schießfehlern in jüngerer Vergangenheit habe er derweil gefunden. "Ich habe einfach technische Fehler gemacht und habe versucht die auszumerzen. Das läuft eigentlich wieder ganz gut", sagte der Weltmeister von 2017. Er glaube, dass das gesamte deutsche Männer-Team im Sprint am Samstag "ziemlich stark auftrumpfen" könne.