William H. Macy klagt an: Hollywood verlässt sich zu sehr auf Gewalt

Daran, dass viele Filme auf Gewalt setzen, um uns in die Kinos zu locken, haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Doch ein Hollywood-Recke mag das nicht so einfach hinnehmen. William H. Macy (74) ist der Meinung, dass man sich in der Traumfabrik viel zu sehr auf überzogene Action verlässt.

Hat seine Einstellung ihn Rollen gekostet?

"Ich schwöre bei Gott, es gibt nichts Dramatischeres als einen Menschen zu töten", erklärte der Schauspieler ('Fargo') im Comedy-Podcast 'Films To Be Buried With' von 'Ted Lasso'-Star Brett Goldstein (43). "Wenn man 18 Menschen tötet, ist das nur Porno. Das Einzige, was man dann tun kann, um es noch dramatischer zu machen, ist, 18 weitere zu töten." William behauptete, er habe Rollen verloren, weil er seine Meinung über die "Darstellung von Gewalt" in der Branche geäußert habe, und versicherte, seine Einstellung habe ihn "eine Menge Arbeit gekostet".

William H. Macy kann sich seine Rollen aussuchen

Doch auch stilisierte Gewalt wie in Superhelden-Filmen sagt William H. Macy nicht unbedingt zu. "Ich habe Probleme mit den Comics, weil nichts auf dem Spiel steht", so der Star, der sein Profil zunächst vor allem mit Nebenrollen und Independent-Filmen geschärft hatte. "Ich habe nicht viele der Marvel-Filme gesehen." Zum Glück ist er jetzt aber an einem Punkt in seiner Karriere angelangt, an dem er es sich leisten kann, Rollen abzulehnen. "Heutzutage bin ich ein Glückspilz und bekomme mehr Filme angeboten, als ich machen kann." Ihm sei es immer mehr um großartige Filme gegangen, als um großartige Rollen. "Ich spiele lieber eine kleinere Rolle in einem großartigen Film als die Hauptrolle in einem Film, der nichts bringt", so William H. Macy.

Bild: Sara De Boer/startraksphoto.com