Willkommen in der Schule des Lebens!

Das moderne Netflix-Märchen "The School for Good and Evil" startet am 19. Oktober. (Bild: Netflix)
Das moderne Netflix-Märchen "The School for Good and Evil" startet am 19. Oktober. (Bild: Netflix)

Wie werden Mädchen zu Prinzessinnen? Und was zeichnet einen echten Schurken aus? Fragen wie diese stellt der neue Netflix-Film "The School For Good and Evil".

Geschichten vom Kampf zwischen Gut und Böse faszinieren die Menschheit seit jeher: Man denke nur an alte Klassiker wie Goethes "Faust", an moderne Jugendbuchreihen wie "Harry Potter" von Joanne K. Rowling oder an die zahlreichen überlieferten Märchen. Es gab bereits einige Filme und Serien, die diesen Dualismus zum Thema machten, ihn oft auch hinterfragten: In der US-amerikanischen Serie "Once Upon a Time - Es war einmal ..." etwa erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer recht früh, dass die bösen Märchenfiguren wie Rumpelstilzchen oder der große böse Wolf im Grunde nichts weiter als von privaten Tragödien gezeichnete Menschen sind. In der Mystery-Krimi-Serie "Grimm" wiederum entwickeln sich selbst die niedlichen drei kleinen Schweinchen von Gejagten zu Jägern. Mit der Frage, wie die Helden eigentlich zu Helden und die Schurken zu Schurken werden, beschäftigt sich nun ein neuer Netflix-Film.

"The School For Good and Evil" lautet der Titel des Films von Paul Feig (Regie), der ab Mittwoch, 19. Oktober, exklusiv beim Streaming-Dienst verfügbar ist. In der titelgebenden Bildungseinrichtung, so erfährt man bereits im Trailer, "nimmt die wahre Geschichte von jedem großen Märchen ihren Anfang. Die Schule der Guten bildet die Helden aus, die Schule der Bösen die Schurken".

Bei ihrer Ankunft an der Schule von Gut und Böse sind Agatha (Sofia Wylie, links) und Sophie (Sophia Anne Caruso) noch guter Dinge. (Bild: Helen Sloan SMPSP / NETFLIX)
Bei ihrer Ankunft an der Schule von Gut und Böse sind Agatha (Sofia Wylie, links) und Sophie (Sophia Anne Caruso) noch guter Dinge. (Bild: Helen Sloan SMPSP / NETFLIX)

Wenn das Schicksal andere Pläne hat

Sophie (Sophia Anne Caruso) und ihre beste Freundin Agatha (Sofia Wylie) können es kaum erwarten, endlich aus ihrem Heimatort Gavaldon entführt zu werden und die Ausbildung zu beginnen. Welche Schule sie jeweils besuchen, liegt für die beiden jungen Frauen auf der Hand: Die schöne Sophie ist bereits jetzt die Inkarnation einer Prinzessin. Ihre mürrische Freundin hingegen interessiert sich mehr für die dunkle Seite.

Doch als der große Tag endlich da ist - man ahnt es -, fällt die Entscheidung genau andersherum aus: Sophie landet an der Schule der Bösen, die von der scharfzüngigen Lady Lesso (Charlize Theron) geleitet wird. Agathe wiederum lernt fortan von der freundlichen Professorin Dovey (Kerry Washington) an der Schule der Guten. Während sich die beiden Mädchen durch harte Trainingsstunden kämpfen, versuchen sie mit aller Kraft, sich gegen ihr Schicksal zu stellen. Dabei merken sie nicht, wie sie sich immer weiter voneinander entfernen ...

"The School For Good and Evil" basiert auf der gleichnamigen Jugendbuchreihe von Soman Chainani. In Deutschland kamen die bislang sechs Teile, die jeweils einen eigenen Untertitel tragen, zwischen 2015 und 2021 auf den Markt. Der siebte Band "Rise of the School for Good and Evil" wartet derzeit noch auf seine Übersetzung.

Obwohl sie grundverschieden sind, sind Sophie (Sophia Anne Caruso, links) und Agatha (Sofia Wylie) beste Freundinnen. (Bild: Gilles Mingasson/Netflix © 2022)
Obwohl sie grundverschieden sind, sind Sophie (Sophia Anne Caruso, links) und Agatha (Sofia Wylie) beste Freundinnen. (Bild: Gilles Mingasson/Netflix © 2022)