Wirbel um Schröder bei Lakers-Pleite

Die Los Angeles Lakers kommen in der NBA weiter nicht in Schwung.

Der Rekordmeister unterlag am Sonntag vor eigenem Publikum den formstarken Cleveland Cavaliers mit 100:114 (64:58) und kassierte die siebte Niederlage im neunten Saisonspiel. Superstar LeBron James stemmte sich gegen sein Ex-Team mit 27 Punkten gegen die Pleite, doch Donovan Mitchell (33) führte die Cavaliers zum achten Erfolg in Serie. (SERVICE: Alles Spiele und Ergebnisse).

Dennis Schröder fehlte den Lakers nach seiner Daumen-OP erneut und muss weiter auf seinen ersten Einsatz warten. Der deutsche Nationalspieler verfolgte das Spiel von der Bank aus und fiel dort negativ auf. Nach einem Dreier von James eskalierte Schröder und kassierte wegen zu exzessiven Feierns ein technisches Foul.

Mitchell hält Cavs in Halbzeit eins

Die Lakers kamen gut in die Partie. Vor allem Russell Westbrook, der nach einem schlechten Saisonstart als Sixth Man fungierte, spielte stark auf und sammelte bereits im ersten Viertel 12 Punkten bei starken Quoten aus dem Feld. Auch das führte zu MVP-Rufen der Lakers-Fans, die ihn zu Saisonbeginn noch hart kritisierten. In der zweiten Halbzeit konnte er wie die gesamte Lakers-Mannschaft nicht an die Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen.

Dass die Lakers nicht schon vorzeitig wegzogen, lag vor allem an Mitchell, der insbesondere im ersten Viertel durch 14 Punkte sein Team am Leben hielt.

Zudem erarbeiteten sich die Cavs häufig den Weg an die Linie und nutzten die freien Punkte exzellent (15/15 Freiwürfe in Hälfte eins). Die Mannschaft von Darvin Ham spielte dennoch groß auf und sicherte sich eine 64:58-Führung zur Halbzeit.

Lakers bauen nach der Pause ab

Nach der Pause zeigten die Lakers jedoch ein komplett anderes Gesicht. Die Cavs machten nach dem Seitenwechsel direkt Dampf und sicherten sich nach einem 13:2-Run ihre erste Führung in der Partie. Zwar kamen die Lakers zurück, jedoch zeigte sich ein Problem, dass sich bereits durch die gesamte Saison zieht.

Die Feldwurfquote nahm extrem ab und sank auf miserable 36,6 Prozent und auch der Dreier, der in der gesamten Partie nicht fallen wollte, fiel noch seltener (8/27 Dreier, 29,6 Prozent). „Es schien fast so, als ob unser Spirit in Halbzeit zwei die Arena verlassen hätte“, monierte Head Coach Ham.

Auch Westbrook, der in der zweiten Hälfte vor allem durch Turnover auffiel (7 Turnover) beklagte die Leistung seiner Mannschaft nach der Pause: „Wir waren nicht bereit (in Hälfte zwei).“

James, der mit 27 Punkten erneut bester Spieler der Lakers war, konnte nach einer spielübergreifenden Serie von 16 Fehlwürfen von Downtown in Folge endlich wieder aus der Distanz netzen. Aber auch sein Dreier reichte am Ende nicht für den Sieg, da vor allem die Lakers-Defensive im dritten und vierten Viertel abbaute.

Jazz schlagen auch Clippers

Die Utah Jazz haben nach ihrem Traumstart in die neue NBA-Saison mit ihrem neuen Trainer Will Hardy auch gegen die Los Angeles Clippers gewonnen. Mit einem 110:102-Erfolg steht das Team aus Salt Lake City mit acht Siegen und drei Niederlagen auf Platz zwei der Western Conference. (SERVICE: NBA-Tabelle).

In einer weitgehend ausgeglichenen Partie reichten auch 34 Punkte von Superstar Paul George nicht um die fünfte Saisonniederlage der Clippers zu verhindern. Wie schon in der gesamten Saison überzeugten die Jazz mit Team-Basketball. Jordan Clarkson (23 Punkte) und Collin Sexton (22 Punkte) verhalfen ihrem Team zum Sieg.

Vor allem die Dreier wollten bei den Clippers nicht fallen. Die Mannschaft aus Los Angeles traf lediglich acht von 33 Versuchen.

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mit Sport Informationsdienst SID