Wirtschaftswunder-Stars: Diese Legenden sind unvergessen
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Cornelia Froboess
Als Schlagerinterpretin und Schauspielerin (an der Seite von Peter Kraus) zählte sie zu den beliebtesten Stars der 50er-Jahre: Am 28. Oktober feiert Cornelia "Conny" Froboess ihren 80. Geburtstag. Welche Stars die Deutschen in der Wirtschaftswunderzeit verehrten und was sie heute machen, zeigt die Galerie. (Bild: ORF / Beta Film)
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Cornelia Froboess
Mit dem Schlager "Pack die Badehose ein" wurde sie 1951 als Achtjährige zum Inbegriff der frechen Berliner Göre, mit Filmen wie "Wenn die Conny mit dem Peter", "Mein Mann, das Wirtschaftswunder" und "Der Musterknabe" (Bild) zum Kinostar: Cornelia - kurz "Conny" - Froboess schaffte den Sprung vom Kinderstar zur später auch ernstzunehmenden Schauspielerin. (Bild: Filmjuwelen / Alive)
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Cornelia Froboess
Aus "Conny" wurde die renommierte Theaterschauspielerin Cornelia Froboess: Von 1972 bis 2001 war sie festes Mitglied der Münchner Kammerspiele. Zuletzt war Froboess, die auch in älteren Jahren immer wieder in feinen TV-Rollen auftritt, in der ZDF-Produktion "Frau Holles Garten" (Bild) zu sehen. (Bild: ZDF / Boris Laewen)
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Peter Kraus
Froboess' Partner in den "Conny und Peter"-Filmen hatte seine Karriere auch vergleichsweise früh begonnen: Sein Schauspieldebüt feierte Peter Kraus 1954 als Johnny (Bild, zweiter von links) in der Erich-Kästner-Verfilmung "Das fliegende Klassenzimmer". (Bild: MDR/Studio 100 Media GmbH)
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Peter Kraus
Bis in die 60er-Jahre spielte er in zahlreichen Komödien mit, danach konzentrierte sich Peter Kraus auf seine Karriere als Rock'n'Roll-Musiker. 2024 geht er - nachdem der heute 84-jährige Münchner schon mehrfach seinen Abschied verkündet hatte - noch einmal auf große Jubiläumstournee, seine insgesamt siebte! (Bild: Michele Tantussi/Getty Images)
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Freddy Quinn
Mit "Heimweh" über Nacht zum Star: Nachdem Freddy Quinn mit seinen Seemanns-/Sehnsuchtsschlagern ab 1956 riesige Erfolge feierte, ließen auch Filmangebote nicht lange auf sich warten. Seine Musik- und Schnulzenfilme wie "Freddy, die Gitarre und das Meer" und "Freddy und der Millionär" (Bild) waren dabei nicht immer unbedingt heiter, sondern drückten ordentlich auf die Tränendrüse. (Bild: Filmjuwelen / Alive)
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Freddy Quinn
Von Mitte der 50er- bis Mitte der 60er-Jahre zählte Freddy Quinn zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern, bis in die 90-er veröffentlichte immer wieder neue Musik und war auch als Gast in kleineren Filmrollen zu sehen. Seit 2008 hat sich der heute 92-jährige Wahl-Hamburger in den Ruhestand zurückgezogen. (Bild: Peter Bischoff / Getty Images)
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Hans Moser (1880 - 1964)
Er war bereits in den 20er-Jahren unter Max Reinhardt ein Theaterstar in Wien und avancierte schnell dank zahlreicher Filme zum Volksschauspieler - nicht nur in Österreich: Hans Mosers Popularität riss nach dem Zweiten Weltkrieg nicht ab - dank Heimatfilmen wie "Ja, ja die Liebe in Tirol" und "Mariandl" sowie Komödien wie "Hallo Dienstmann" und "Ober, zahlen!" (Bild). (Bild: Kieos / Filmjuwelen / Alive)
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Theo Lingen (1903 - 1978)
Auch Theo Lingen begeisterte zunächst in ernsten Rollen, etwa in den Fritz-Lang-Klassikern "M" und "Das Testament des Dr. Mabuse". Oft an der Seite von Hans Moser und Heinz Rühmann auftretend, lernte das Kinopublikum ihn und sein Markenzeichen, die näselnde Stimme, vor und nach dem Krieg aber vor allem als Komödianten kennen - in Filmen wie "Meine Tante, Deine Tante" und "Schäm dich, Brigitte" (Bild). (Bild: Kineos / Filmjuwelen / Alive)
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Heinz Rühmann (1902 - 1994)
Heinz Rühmann gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schauspieler des vergangenen Jahrhunderts - obwohl seine Rolle in der Zeit der Nationalsozialismus stets diskutiert wurde. Nach dem Krieg begeisterte er als Charakterdarsteller ("Es geschah am hellichten Tag", "Der Hauptmann von Köpenick"), aber eben auch in Komödien wie "Schäm dich, Brigitte" (Bild) und "Vater sein dagegen sehr". (Bild: Kineos / Filmjuwelen / Alive)
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Gustav Knuth (1901 - 1987)
Seine populärste Rolle spielte er in der "Sissi"-Trilogie als Vater von Romys Schneiders Titelfigur, aber auch in zahlreichen Komödien wie "Keine Angst vor großen Tieren" (Bild), "Ich denke oft an Piroschka", "Heute heiratet mein Mann" und "Rote Lippen soll man küssen" brachte Gustav Knuth das Kinopublikum zum Schmunzeln und Lachen. (Bild: Filmjuwelen / Alive)
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Paul Dahlke (1904 - 1984)
Wie viele seiner Kollegen war auch Paul Dahlke vor dem Krieg in erster Linie ein renommierter Theaterschauspieler. In den 50er-Jahren war er in zahlreichen ernsteren Filmen zu sehen, populär machten ihn seine Hauptrollen in zwei Erich-Kästner-Verfilmungen: als Lehrer Justus Bökh in "Das fliegende Klassenzimmer" und als Millionär Schlüter in "Drei Männer im Schnee" (Bild, links). (Bild: Universum)
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Margarete Haagen (1889 - 1966)
In "Drei Männer im Schnee" (Bild, Mitte) spielte sie die Haushälterin, ihre bekannteste Rolle übernahm Margarete Haagen aber in der "Immenhof"-Trilogie: Als gutmütige Oma Jantzen spielte sie sich dort ins Herz des Publikums. Auch in Nebenrollen in "Muss man sich gleich scheiden lassen?" und "Heute heiratet mein Mann" bewies sie ihr komödiantisches Talent. (Bild: Universum)
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Caterina Valente
Der Vater Akkordeonspieler, die Mutter Musikclown: Dass Caterina Valente (Bild, mit Bruder Silvio Francesco) in den 50er-Jahren als Sängerin, Tänzerin, Gitarristin und Schauspielerin zum Publikumsliebling avancierte, kam nicht von ungefähr. In Musikkomödien wie "Liebe, Tanz und 1000 Schlager" und "Bonjour, Kathrin" konnte das in Paris geborene Multitalent alle seine Fähigkeiten ausspielen. (Bild: SWR / Hugo Jehle)
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Caterina Valente
Sie wurde auf der ganzen Welt bei ihren Tourneen gefeiert, Millionen von TV-Zuschauern sahen ihre Personality-Shows, ehe sich Caterina Valente in den 90er-Jahren langsam aus dem Showbusiness verabschiedete. Einer ihrer letzten Auftritte hatte sie, als sie 2005 den Ehren-Bambi für ihr Lebenswerk entgegennahm, seitdem lebt die 92-Jährige zurückgezogen in Lugano. (Bild: Sean Gallup / Getty Images)
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Rudolf Vogel (1900 - 1967)
Als Theaterschauspieler gehörte er nach dem Krieg zum Ensemble der Münchner Kammerspiele, das Publikum lernte Rudolf Vogel "nur" in unzähligen Nebenrollen kennen: In über 70 Filmen war er nach dem Krieg zu sehen - unter anderem in "Bonjour, Kathrin" (Bild, Mitte), "Das Wirtshaus im Spessart", "Wenn die Conny mit dem Peter" und "Kriminaltango". (Bild: Filmjuwelen / Alive)
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Heinz Erhardt (1909 - 1979)
Er war der "Otto Waalkes des Nierentischzeitalters" und blieb unvergessen: In den 2000-ern ernannte das Publikum Heinz Erhardt zum zweitbesten Komiker aller Zeiten, gleich hinter Loriot. Als Komiker, Dichter und Darsteller in Komödien wie "Drillinge an Bord" (Bild), "Natürlich die Autofahrer" und "Der Haustyrann" machte sich der in Riga geborene Erhardt unsterblich. (Bild: ARD / Degeto)
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Grethe Weiser (1903 - 1970)
Herz mit Berliner Schnauze: Wenn in den 50er-Jahren unerschrockene, resolute oder gar gefürchtete Frauenfiguren zu besetzen waren, war Grethe Weiser die erste Wahl. Ihr komödiantisches Talent zeigte sie etwa in "Ferien vom Ich" (1952), "Meine Kinder und ich", "Liebe, Jazz und Übermut" und "Der Haustyrann" (Bild, mit Heinz Erhardt). (Bild: Filmjuwelen / Alive)
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Peter Alexander (1926 - 2011)
Ein Wiener Charmeur, der zum Liebling des Publikums emporstieg: Wohl kaum ein Schauspieler prägte das deutschsprachige Komödienkino der Nachkriegszeit so wie Peter Alexander, der nicht nur in der Kino-Operette "Im weißen Rössl" (Bild, 1960) auch immer sein musikalisches und tänzerisches Talent zeigen durfte. (Bild: ZDF / Tobis Filmkunst)
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Gunther Philipp (1918 - 2003)
Als Sigismund Sülzheimer in "Im weißen Rössl", (Bild, links) aber auch in zahlreichen weiteren Filmen stand Peter Alexander ein Landsmann zur Seite: Gunter Philipp, einer der gefragtesten Darsteller der 50er- und 60er-Jahre, besaß dabei mehr als nur komödiantisches Talent. Vor dem Krieg war er Teil der österreichischen Schwimm-Nationalmannschaft und hatte als Mediziner promoviert. (Bild: Kineos / Filmjuwelen / Alive)
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Rudolf Platte (1904 - 1984)
Noch ein Darsteller, der in unzähligen Komödien der 50er- und frühen 60er-Jahre in komischen Nebenrollen begeisterte: Auch Rudolf Platte (Bild aus "Die Zürcher Verlobung", rechts, mit Bernhard Wicki) kam ursprünglich aus dem ernsthaften Theaterfach und ist in Berlin, wo er oft auf der Bühne stand, als Volksschauspieler unvergessen. (Bild: Kineos / Filmjuwelen / Alive)
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Liselotte Pulver
Sie war die verliebte Schriftstellerin in "Die Zürcher Verlobung" (Bild, mit Paul Hubschmid), das ungarische Mädchen "Piroschka", die Comtess von Sandau, die ins "Wirtshaus im Spessart" entführt wird - und verzauberte in allen Rollen mit ihrem ansteckenden Lachen: Liselotte Pulver zählte Ende der 50er-Jahre zu den populärsten deutschen Filmstars. (Bild: NDR/MDR/Degeto)
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Liselotte Pulver
Auch Hollywood wurde auf sie aufmerksam: In Billy Wilders "Eins, zwei, drei" begeisterte Liselotte Pulver als wild auf den Tischen tanzende Sekretärin, ein Auftritt in "Ben Hur" kam nur aufgrund von Terminschwierigkeiten nicht zustande. Ab den 70er-Jahren zog sie sich vom Film zurück, war aber noch von 1978 bis 1985 als "Lilo" in der "Sesamstraße" zu sehen. 2012 verkündete die heute 94-Jährige ihren endgültigen Rückzug ins Private. (Bild: Andreas Rentz/Getty Images)
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Ralf Wolter (1926-2022)
Er war ebenfalls in Billy Wilders Ost-West-Komödie "Eins, zwei, drei" zu sehen: Seine bekannteste Rolle spielte Ralf Wolter ab 1962 als Sam Hawkens in den Winnetou-Filmen. Doch bereits zuvor hatte er sein komisches Talent bereits in zahlreichen Filmen bewiesen, etwa in "Die Beine von Dolores" (Bild), "Das Wirtshaus im Spessart" und "Natürlich die Autofahrer". (Bild: Kineos/ Filmjuwelen / Alive)
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Ralf Wolter (1926-2022)
Ab den 70er-Jahren war Ralf Wolter (Bild aus dem ARD-Film "Herz in Flammen", mit Anja Kling) vorwiegend in TV-Produktionen ("Der Alte", "Ein Heim für Tiere", "Mit Leib und Seele") zu sehen, seine letzte Rolle spielte er 2012 im Kinofilm "Bis zum Horizont, dann links!". Wolter starb im Oktober 2022 im Alter von 95 Jahren. (Bild: ARD)
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Hubert von Meyerinck (1896 - 1971)
Dass er in Potsdam als Sohn eines Hauptmannes geboren wurde, konnte er in seinen Rollen voll ausspielen: Wenn in Nachkriegskomödien der Typ schneidiger Preuße zu besetzen war, war Hubert von Meyerinck die erste Wahl. So mimte er etwa zackige Generäle ("Das Wirtshaus im Spessart"), unnachgiebige Direktoren ("Freddy und der Millionär", Bild) und den schrulligen Scotland-Yard-Chef in mehreren Edgar-Wallace-Filmen. (Bild: Kineos / Filmjuwelen / Alive)
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Peter Weck
In einer seiner ersten Rollen verschmähte ihn Romy Schneider als "Sissi" höchstpersönlich, in zahlreichen weiteren Liebeskomödien spielte er erfolgreicher den (jugendlichen) Liebhaber: Der gebürtige Wiener Peter Weck (Bild aus "Rote Lippen soll man küssen") wickelte mit seinem Charme nicht nur im Film die Damenwelt um den Finger. (Bild: Filmjuwelen / Alive)
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Peter Weck
Auch wenn er vor allem aufgrund seiner Komödienrollen und später in den 80-erm als Vorzeige-Papi der TV-Nation in "Ich heirate eine Familie" geliebt wurde: Peter Weck war auch als Theaterschauspieler (etwa am Wiener Burgtheater), Intendant und Regisseur erfolgreich. Seinen bislang letzten großen TV-Auftritt hatte der heute 93-Jährige 2014 im Wiener "Tatort: Paradies". (Bild: Sascha Steinbach/Getty Images))