Witz geht nach hinten los: Andy Borg irritiert mit Textumdichtung

Schlager-Star Andy Borg ist für seinen humorvollen Charme bekannt. Doch eine abgewandelte Liedzeile in einer TV-Schlagershow verfehlte den gewünschten Effekt: Statt Lachern erntete der Entertainer Irritation.

Seit über vier Jahrzehnten ist Andy Borg eine feste Größe im Schlagergeschäft. Seinen Durchbruch hatte er 1982 mit dem Hit "Adios Amor", der bis heute als einer der großen Klassiker des Genres gilt. Umso größer war da die Überraschung, als der 63-Jährige in der Sendung "Schlager-Spaß mit Andy Borg" am vergangenen Samstag eine veränderte Version des Textes zum Besten gab.

Borg wollte den Song wohl auf besonders witzige Weise einleiten, also zitierte er eine bekannte Textzeile in abgewandelter Form. Besonders originell war diese neue Version allerdings nicht: "Ich schlag' dir ins Gesicht, du glaubst, ich treff dich nicht", dichtete Borg. Im Original klingt die Zeile - zumindest inhaltlich - ganz anders: "Ich sah dir ins Gesicht. Du sagtest: Frag mich nicht."

Aus "Adios Amor" wird "Adios am Ohr"

Das Publikum im Studio reagierte mit Verwunderung auf den verunglückten Scherz des Gastgebers. Der lieferte noch den Titel seiner abgeänderten Version hinterher: "Adios am Ohr", was dem Witz aber auch nicht mehr Klasse verlieh. Der Entertainer ist zwar dafür bekannt, in seinen Sendungen regelmäßig humorvolle Einlagen, vermeintliche Missgeschicke und andere Späße einzubauen - aber dieser bewies sich als echter Rohrkrepierer.

Das Konzept von Borgs Sendung sieht vor, dass musikalische Gäste die Hits des Gastgebers in neuen Arrangements interpretieren. In der jüngsten Folge wurden das Duo Sigrid & Marina, Komponist Michael Heck und die österreichische Gruppe Die jungen Zillertaler dazu eingeladen. Die Aufgabe, "Adios Amor" neu zu vertonen, fiel dabei den jungen Zillertalern zu, die 2008 mit "So a schöner Tag" einen Hit hatten, der es in Österreich sogar in die Top 10 der Pop-Charts schaffte.