Witziges Sci-Fi-Märchen: Ryan Reynolds reist zurück durch die Zeit

Der große Adam (Ryan Reynolds) braucht sich selbst als Kind (Walker Scobell), um sein Raumschiff zu finden. (Bild: Doane Gregory/Netflix )
Der große Adam (Ryan Reynolds) braucht sich selbst als Kind (Walker Scobell), um sein Raumschiff zu finden. (Bild: Doane Gregory/Netflix )

Ryan Reynolds liefert seinen nächsten Netflix-Film ab und will in "The Adam Project" zusammen mit seinem jüngeren Ich seinen Papa und die Welt retten.

An Ryan Reynolds ("Free Guy", Killer's Bodyguard") kommt man bei Netflix kaum vorbei. Der Kanadier mit dem Hundeblick und dem losen Mundwerk ist der Allrounder beim Streamingdienst. Nach dem tumben Actiongewitter "6 Underground" und der faden Gaunerkomödie "Red Notice" folgt nun bereits sein dritter Netflix-Film. Im Sci-Fi-Märchen "The Adam Project" reist Ryan Reynolds ab 11. März durch die Zeit und trifft sein kindliches Ich. Der "Deadpool"-Star nimmt mit Mark Ruffalo (Bruce Banner / Hulk im MCU), Zoe Saldana (Gamora im MCU) und Jennifer Garner ("Elektra") drei weitere Marvel-Stars mit auf den irrwitzigen Trip.

Zeitreisen sind im Film immer eine heikle Angelegenheit. Die Regeln sind klar: Man darf nicht in die Ereignisse der anderen Zeitebene eingreifen, und vor allem sollte man es tunlichst vermeiden, Kontakt mit sich selbst aufzunehmen. Das weiß man spätestens seit "Zurück in die Zukunft". Dem erwachsenen Adam Reed freilich sind Regeln ziemlich egal: Er flieht aus dem Jahr 2050 und landet quasi vor den Füßen der zwölfjährigen Version von sich selbst.

Beim Sprücheklopfen kann der große Adam (Ryan Reynolds) sich selbst als Kind (Walker Scobell) nicht mehr viel beibringen. (Bild: Doane Gregory/Netflix )
Beim Sprücheklopfen kann der große Adam (Ryan Reynolds) sich selbst als Kind (Walker Scobell) nicht mehr viel beibringen. (Bild: Doane Gregory/Netflix )

Ich und ich und Dad

Passieren tut nichts, auf jeden Fall wird das Raum-Zeit-Kontinuum nicht aus den Angeln gehoben. Also kann der alte dem jungen Adam (von Nachwuchstalent Walker Scobell mit viel Selbstbewusstsein und großer Klappe gespielt) zeigen, wie der Hase läuft und mit seiner eigenen Hilfe eine ganze Aufgabenliste abarbeiten: die Freundin (Zoe Saldana) finden, eine fiese Geschäftsfrau (Catherine Keener) ausschalten, seine trauernde Mutter (Jennifer Garner) trösten und vor allem seinen Vater (Mark Ruffalo) überzeugen, die Zeitreisen gar nicht erst zu erfinden.

Das alles ist so absurd, wie es klingt - aber eben auch recht unterhaltsam. "Stranger Things"-Regisseur Shawn Levy nimmt den ganzen Zeitreisen-Quatsch nicht allzu ernst. Er lässt Adam lieber mit jeder Menge treffsicherer Einzeiler an sich selbst wachsen.

Darüber sollte man nicht allzu viel nachdenken: Laura (Zoe Saldana) trifft ihren Geliebten Adam zwei Mal zur gleichen Zeit - einmal in der Erwachsenenversion (Ryan Reynolds) und als Kind (Walker Scobell). (Bild: Doane Gregory/Netflix )
Darüber sollte man nicht allzu viel nachdenken: Laura (Zoe Saldana) trifft ihren Geliebten Adam zwei Mal zur gleichen Zeit - einmal in der Erwachsenenversion (Ryan Reynolds) und als Kind (Walker Scobell). (Bild: Doane Gregory/Netflix )