WM 2018: "Albträume sind zurück" - Lewandowski mit Polen unter Druck

Robert Lewandowski kann das Ergebnis nicht fassen

Robert Lewandowski war stinkig. Als der zuvor fast unsichtbare polnische Kapitän im Keller des Spartak-Stadions mit hängenden Mundwinkeln wieder auftauchte, ließ er seinem Frust über den WM-Fehlstart freien Lauf. "Wir haben nicht genug riskiert. Wir hatten zu viel Angst", stänkerte der selbst so formschwache Torjäger über seine Kollegen. Nach dem ernüchternden 1:2 (0:1) gegen Senegal liegen im Lager der Polen die Nerven blank.

Gellende Pfiffe der gut 20.000 polnischen Fans mussten Lewandowski und Co. für ihren blutleeren Auftritt in Moskau ertragen, in der Heimat schlug die Presse Alarm. "Die üblichen Albträume sind zurück", titelte das Sport-Portal der Gazeta nach dem "hilflosen" Auftritt der Rot-Weißen, die seit 1986 nicht mehr in das Achtelfinale einer WM vorstoßen konnten.

Zwei Tore "wie Geschenke an den Gegner", der den Polen mit cleverer Taktik und beeindruckender Leidenschaft den Schneid abkaufte, dazu "mangelnde Kommunikation" - für das nächste Spiel gegen das ebenfalls punktlose Kolumbien am Sonntag (20.00 Uhr/ARD) in Kasan forderte Lewandowski eine Reaktion: "Das ist schon ein Finale. Wir haben keine Wahl, wir müssen Dinge verbessern und das Spiel anders angehen."

Das gilt allerdings auch für den wechselwilligen Star von Bayern München, der sein WM-Debüt auch als Schaufenster nutzen wollte. Doch wieder einmal blieb "RL9" in einem wichtigen Spiel wirkungslos. Böse Zungen würden behaupten, dass der frisch einrasierte Blitz im Haar das auffälligste an seinem ...

Lesen Sie hier weiter!