WM 2018: Siegtor-Schütze Kroos knöpft sich Kritiker vor

Toni Kroos gelang der Treffer zum Sieg in der fünften Minute der Nachspielzeit

Sotchi.  Toni Kroos verließ nach seinem Geniestreich mit einer schwarz-rot-goldenen Blumenkette in der Hand als einer der letzten deutschen Spieler den Ort der großen Emotionen. Immer wieder musste der Weltmeister auch um kurz nach Mitternacht die Momente vor und nach seinem Freistoß-Traumtor beim dramatischen Sieg gegen Schweden schildern. Kroos nutzte die sich bietende Bühne aber auch zu einer Abrechnung mit den Kritikern in der Heimat.

"Man hatte das Gefühl, relativ viele Leute in Deutschland hätte es gefreut, wenn wir heute rausgegangen wären. Aber so leicht machen wir es ihnen nicht", sagte der auch lange nach seinem Last-Minute-Treffer von Adrenalin durchströmte Kroos.

Der viermalige Champions-League-Sieger knöpfte sich zu später Stunde im Fischt-Stadion von Sotschi besonders die sogenannten Experten und Medien vor. "Es wird uns keiner zum Titel schreiben, wir müssen das selbst machen, das muss von uns kommen. Wir wissen, dass wir viele Fans haben, aber mehr Hilfe kriegen wir nicht", sagte der 28-Jährige und legte nach einer kurzen Atempause nach: "Es macht viel mehr Spaß, schlecht über uns zu reden, oder zu schreiben, oder zu analysieren als andersrum."

Lange sah es so aus, als ob wie nach dem WM-Fehlstart gegen Mexiko (0:1) erneut schlecht über Ballmagnet Kroos geschrieben werden müsste. Sein schlimmer Fehlpass im Mittelfeld leitete gepaart mit einer halbherzigen Verteidigung die schwedische Führung ein. "Er hat normalerweise eine Passquote von...

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