Wolff spricht über Hamilton-Nachfolge: "Vielleicht etwas Gewagtes“
Die Suche nach dem Nachfolger von Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton wird laut Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erst „in den nächsten Wochen“ konkret werden.
In einer virtuellen Medienrunde am Freitag wollte der Österreicher allerdings „niemanden zu keinem Zeitpunkt ausschließen“, dafür könnten sich die Dinge in der Formel 1 zu schnell ändern: „48 Stunden zuvor habe ich auch noch nicht gedacht, dass Lewis 2025 für Ferrari fährt.“
Wolff unterstrich die gewachsene Bedeutung von George Russell (25) für die Pläne des Teams ab der kommenden Saison. Der derzeitige Hamilton-Teamkollege (Vertrag bis Ende 2025) habe „das Potenzial, das Team anzuführen“.
Dieses Gefühl eröffne Mercedes womöglich auch die Chance, bei der Wahl des zweiten Fahrers "etwas Gewagtes" zu tun, so Wolff, der weder einen Rookie noch einen erfahrenen Piloten ausschließen wollte.
Der dreimalige Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) und die jungen McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri sind langfristig an ihre Teams gebunden, ebenso Hamiltons künftiger Ferrari-Kollege Charles Leclerc. Zur Saison 2025 kommen nach derzeitigem Stand unter anderem der zweimalige Champion Fernando Alonso (42) und sein spanischer Landsmann Carlos Sainz, der dann für Hamilton bei Ferrari weichen muss, auf den Markt. Eine Nachfrage zum zurückgetretenen Sebastian Vettel sowie zu Mick Schumacher, der seit 2022 Mercedes-Ersatzfahrer ist, beantwortete Wolff ausweichend.