Zidane zu Bayern? „Warum nicht“
Der Name Zinédine Zidane hält sich hartnäckig im Zuge der Trainer-Suche beim FC Bayern, nachdem die spanische Zeitung Mundo Deportivo am Freitag berichtet hatte, „Zizou“ sei „nur einen Schritt von Bayern entfernt“.
Nun hat Arsène Wenger die Personalie neu befeuert. Die Trainer-Ikone des FC Arsenal (von 1996 bis 2018) sagte der Bild im Rahmen der „Laureus Awards“ in Madrid: „Zidane? Ja, warum nicht.“
Wenger räumte allerdings auch ein: „Wird Zidane nach Deutschland gehen? Weiß ich nicht.“
Wenger spricht über Zidane und FC Bayern
Wenger, inzwischen für die FIFA als Direktor Entwicklung tätig, wies allerdings auf die prekäre Situation des Rekordmeisters hin. „Es ist eine große Herausforderung für Bayern“, meinte der 74-Jährige: „Viele große Vereine suchen aktuell Coaches. Das heißt, dass manche ein Risiko eingehen müssen. Es gibt nicht genügend Trainer.“
Hintergrund: Neben den Bayern befinden sich auch der FC Liverpool und der FC Barcelona auf der Suche nach hochkarätigen Namen. Bei den Reds macht Jürgen Klopp im Sommer nach neun Jahren Schluss, bei den Katalanen wird aller Voraussicht nach Klub-Legende Xavi aufhören. Auch bei Manchester United könnte im Sommer die Bank frei werden.
Eberl mit eindeutigem Hinweis bei Zidane
Bei Zidane, dreimal Champions-League-Sieger mit Real Madrid sowie als Spieler Welt- und Europameister, ist das größte Hindernis hinsichtlich eines Engagements bei Bayern, dass der 51-Jährige zwar neben Französisch auch sehr gut Spanisch und Italienisch spricht, sich aber mit Englisch schwertut.
Max Eberl hatte die Gerüchte um den seit 2021 vereinslosen Zidane als Nachfolger von Coach Thomas Tuchel unlängst ohnehin beerdigt. „Wenn wir uns nicht unterhalten können, das wäre doof“, so der FCB-Sportvorstand, der damit auch Gespräche mit Zidane ausschloss, bei Sky.
Rangnick bei Bayern nun Wunschkandidat
Inzwischen ist Ralf Rangnick der heißeste Kandidat beim deutschen Rekordmeister. Österreichs Nationaltrainer verhandelt derzeit mit den Münchnern.
Nach Informationen von SPORT1 ist der ehemalige RB-Macher durchaus an dem im Sommer frei werdenden Job interessiert, hat allerdings auch noch Vorbehalte.
In der Alpenrepublik steht Rangnick noch bis zur WM 2026 unter Vertrag. Anfang April hatte der langjährige Bundesliga-Trainer noch auf genau diesen Vertrag gepocht, den Bayern eigentlich eine Absage erteilt.