Zidane? Ex-Bayern-Boss warnt
Nun also Ralf Rangnick, vor kurzem noch Zinédine Zidane: Die Trainer-Suche beim FC Bayern mit ebenso heiß diskutierten wie prominenten Namen beschäftigt Fußball-Deutschland. Jetzt hat Michael Reschke Stellung bezogen und erheblichen Zweifel angemeldet.
„Über die Qualitäten von Zidane brauchen wir ja gar nicht zu sprechen. Aber Fakt ist natürlich, dass Sprache ein ganz entscheidendes Instrument ist, um die Mannschaft zu führen und taktische Inhalte zu vermitteln, um im Tagesgeschäft im Dialog mit den Spielern einfach tief eintauchen zu können“, sagte der frühere Bayern-Boss im Interview mit ran.
Reschke wird deutlich: „Problematisch“
Für den 66-Jährigen, von 2014 bis 2017 in München Technischer Direktor, ist die Personalie Zidane „problematisch, weil alles, was in der Kommunikation dann über einen Dolmetscher geht. Gerade in so einem sensiblen Gebilde wie beim FC Bayern München sehe ich das schon schwierig“.
Zidane, dreimal Champions-League-Sieger mit Real Madrid sowie als Spieler Welt- und Europameister, spricht zwar neben Französisch auch sehr gut Spanisch und Italienisch, tut sich indes mit Englisch schwer.
„Es geht wie gesagt gar nicht um die individuelle Trainer-Qualität, sondern mehr um eine Kommunikationsebene, die suboptimal ist“, fügte Reschke über den 51 Jahre alten französischen Weltstar an, der seit drei Jahren vereinslos ist.
Zidane? Eberl lässt aufhorchen
Max Eberl hatte die Gerüchte um Zidane als Nachfolger von Coach Thomas Tuchel unlängst ohnehin erkalten lassen, nachdem die spanische Zeitung Mundo Deportivo noch am Freitag berichtet hatte, “Zizou“ sei „nur einen Schritt von Bayern entfernt“.
„Wenn wir uns nicht unterhalten können, das wäre doof“, so der FCB-Sportvorstand, der damit auch Gespräche mit Zidane ausschloss, bei Sky.