Zusammenarbeit mit Blackrock - Google investiert Milliarden in Solarpipeline wegen Energiehunger der KI

Google hat seinen KI-gestützten Recherche- und Schreibassistenten «NotebookLM» für Anwenderinnen und Anwender in rund 200 Ländern außerhalb der USA freigeschaltet.<span class="copyright">Julian Stratenschulte/dpa</span>
Google hat seinen KI-gestützten Recherche- und Schreibassistenten «NotebookLM» für Anwenderinnen und Anwender in rund 200 Ländern außerhalb der USA freigeschaltet.Julian Stratenschulte/dpa

Künstliche Intelligenz boomt. Doch sie verbraucht auch Strom. Google investiert deshalb nun in erneuerbare Energie in Taiwan.

Google##chartIcon hat angekündigt, gemeinsam mit Blackrock##chartIcon eine ein Gigawatt leistungsstarke Solarpipeline in Taiwan zu entwickeln, um die Energieversorgung zu verbessern und CO2-Emissionen zu reduzieren. Laut CNBC investiert Google in den taiwanesischen Solarentwickler New Green Power, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Ein Teil der neuen Solarkapazität wird die Rechenzentren und Cloud-Region von Google in Taiwan versorgen.

Google will Emissionen minimieren

David Giordano, globaler Leiter der Klimainfrastruktur bei der Investmentgesellschaft BlackRock, betont: „Während wir das Wachstum der Nachfrage nach digitalen Diensten, angetrieben durch KI und datenbasierte Technologien, beobachten, wird es unerlässlich, in saubere Energie zu investieren.“ Laut CNBC zielt Google darauf ab, bis 2030 die eigenen Emissionen auf Netto-Null zu senken.

Laut dem globalen Beratungsunternehmen EY stellt Taiwan fast 60 Prozent der Halbleiterchips der Welt her und verfügt über einen noch größeren Anteil an fortschrittlichen KI-Prozessoren. Allerdings stammen laut der Energiebehörde, die dem taiwanesischen Wirtschaftsministerium unterstellt ist, ungefähr 97 Prozent der Energie in Taiwan aus nicht erneuerbaren Quellen, einschließlich Erdgas und Kohle.

KI verbraucht viel Strom - wie viel genau, ist fraglich

Der Grund für die Investitionen ist klar: Künstliche Intelligenz braucht viel Rechenpower und verbraucht damit viel Energie. Es fällt dem Endnutzer jedoch noch schwer, den Energieaufwand für eine Antwort von Chat-GPT oder anderen KI-Systemen einzuschätzen. Nicht einmal KI-Entwickler kennen den Energieverbrauch ihrer Kreationen im Allgemeinen genau, berichtet die „Neue Zürcher Zeitung“.

Es wird geschätzt, dass die gesamte Informations- und Kommunikationstechnologie bereits 2 bis 4 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen ausmacht. So befindet sie sich etwa gleichauf mit dem Flugverkehr. Somit sind die Investitionen in Energie von Google keine Überraschung.