Zweiter Fall von Vogelgrippe beim Menschen in den USA nach Kontakt mit Milchkühen

Zum zweiten Mal ist in den USA ein Mensch an Vogelgrippe erkrankt, nachdem er Kontakt mit infizierten Milchkühen hatte. (Ina FASSBENDER)
Zum zweiten Mal ist in den USA ein Mensch an Vogelgrippe erkrankt, nachdem er Kontakt mit infizierten Milchkühen hatte. (Ina FASSBENDER)

Zum zweiten Mal ist in den USA ein Mensch an Vogelgrippe erkrankt, nachdem er Kontakt mit infizierten Milchkühen hatte. Wie die Gesundheitsbehörde CDC mitteilte, arbeitete der Mann in einem Milchviehbetrieb im nördlichen Bundesstaat Michigan, in dem das H5N1-Virus bei Kühen nachgewiesen wurde. Im April war ein erster Vogelgrippe-Fall bei einem Arbeiter einer Milchvieh-Farm in Texas bekannt geworden.

Beide Patienten hatten lediglich leichte Symptome der Vogelgrippe, wie die CDC betonte. Trotz des zweiten Falls stuft die Behörde das Gesundheitsrisiko für die US-Bevölkerung weiterhin als niedrig ein. Angesichts der hohen Virenlast in Rohmilch infizierter Kühe und der Verbreitung des Virus bei Milchkühen sei jedoch mit weiteren vereinzelten Infektionsfällen bei Farmarbeitern zu rechnen, erklärte sie.

Das Vogelgrippevirus H5N1 war zuletzt nicht nur bei Vögeln, sondern auch bei Säugetieren wie Füchsen, Ottern und Bären festgestellt worden. US-weit wurden zudem bislang nach Behördenangaben 52 Milchvieh-Herden in neun Bundesstaaten mit Vogelgrippe infiziert. Während der Vogelgrippe-Welle bisher Millionen von Hühnern zum Opfer fielen, erkranken Kühe laut der US-Landwirtschaftsbehörde weniger schwer und erholen sich wieder.

Die erste Vogelgrippe-Infektion eines Menschen in den USA war im Jahr 2022 im Bundesstaat Colorado erfolgt, der damals betroffene Patient hatte sich über den Kontakt mit Geflügel infiziert. Hinweise auf eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch gibt es bisher nicht.

gt/cp