Alleinerziehende Mutter: Entschuldigung statt Trinkgeld

Bei einer Rechnung in Höhe von 138,35 Dollar erwartete der Kellner eines Restaurants in den USA ein nettes Trinkgeld - doch er ging leer aus. Lediglich eine handgeschriebene Entschuldigung fand er auf der Quittung. „Tut mir leid, alleinerziehende Mutter“, begründete die Kundin ihre Knauserigkeit schriftlich. Die Notiz verbreitete sich in Windeseile im Internet - und sorgte für heftige Empörung.

„Vielen Dank, es war großartig“, schrieb die Frau zusätzlich auf die Quittung. Das Kompliment stimmte den Angestellten des Restaurants jedoch nicht milde, im Gegenteil.

„Ich bin mir sicher, mit 140 Dollar hätten Sie sich und Ihre Kinder für eine Woche mit Lebensmitteln eindecken können“, äußerte sich der User „PhoenixSongFawkes“, der nach eigenen Angaben jahrelang als Kellner gearbeitet hatte, wütend in der Netzcommunity „Reddit“.  Dort hatte er nach dem Vorfall, der einem Kellner aus seinem Freundeskreis widerfahren war, ein Foto der besagten Rechnung gepostet. „Aber stattdessen geben Sie alles für eine Mahlzeit aus? Beschämend.”

Zwar ist es schwierig, die Echtheit der Quittung mit der handgeschriebenen Entschuldigung offiziell zu belegen, dennoch entzündete sich an dem Fall eine angeregte Diskussion auf der Social-News-Plattform, an der sich tausende User beteiligten. Zahlreiche Nutzer kritisierten dabei weniger die Tatsache, dass die Frau kein Trinkgeld gegeben hatte, als dass sie ihre Handlung mit der Ausrede „Tut mir leid, alleinerziehende Mutter“ entschuldigen wollte. Der Zusatz sei absolut unnötig gewesen, so „PhoenixSongFawkes“.

Viele User stimmten dem Kellner zu, dass die Mutter ihre Kinder lieber in ein billigeres Restaurant hätte ausführen oder in der Tat von dem Geld besser einen Großeinkauf hätte tätigen sollen.

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In den USA bekommen Kellner in der Regel einen sehr niedrigen Lohn. Daher spielen Trinkgelder für sie eine entscheidende Rolle - ein "Tip" von 15 bis 20 Prozent gilt im Restaurant als üblich. „Ich wünschte mir, jeder würde mal eine Woche lang als Kellner arbeiten. Dann soll er mir mal sagen, dass das kein Knochenjob ist“, ereifert sich „PhoenixSongFawkes“ weiter.




 

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