Kind fürchtet Monster in den Wänden - dann gibt es eine überraschende Entdeckung

Hoher Schaden war die Folge

Nachts
Nachts "lauern" in vielen Kinderzimmern angeblich Monster. (Bild: Getty Images)

Monster im Kinderzimmer – das wird meist mit einem Lächeln abgetan. Im Fall einer Dreijährigen brachte eine Wärmebildkamera allerdings Erstaunliches ans Licht.

Wenn Schlafenszeit ist und Kinder allein in ihrem Zimmer bleiben sollen, wird es vielen unheimlich. Dann bewegt sich eine Gardine ganz merkwürdig, Schatten huschen über die Wand, unter dem Bett bewegt sich etwas und im Kleiderschrank raschelt es so merkwürdig.

Für Kids gibt es dann oft keinen Zweifel: Da sind ganz klar Monster im Spiel! Da war auch Saylor Class auch North Carolina, USA, keine Ausnahme. Die Dreijährige beschwerte sich regelmäßig bei ihren Eltern über Monster, die angeblich in den Wänden ihres Schlafzimmers ihr Unwesen trieben.

Wie die meisten Eltern dachte sich auch das Ehepaar Class nichts dabei und hielt die besagten Monster für eine Fantasie ihrer Tochter. Auch deshalb, weil sie mit ihrer Kleinen gerade den Pixar-Film Die Monster AG geschaut hatten.

"Wir gaben ihr sogar eine Flasche Wasser und sagten, es sei Monsterspray, damit sie nachts alle Monster wegsprühen könne", sagte Saylors Mutter dem Nachrichtensender BBC.

Doch das Mädchen ließ sich von ihrer Monster-Vermutung nicht abbringen und beharrte in den folgenden Monaten immer mehr darauf, dass sich irgendetwas in ihrem Kleiderschlank befand.

Doch irgendwann kam Mutter Ashley ein Verdacht, als sie Bienenschwärme bemerkte, die sich in der Nähe ihres 100 Jahre alten Bauernhauses aufhielten.

Ein herbeigerufener Imker – den Saylor "Monsterjäger" nannte – rückte mit einer Wärmebildkamera an. Damit untersuchte er die Wände des Kinderzimmers. "Es leuchtete wie Weihnachten", sagte Ashley dem Nachrichtensender.

Durch ein nur münzgroßes Loch eines Dachbodenschachts hatten sich die Bienen tief in die Wand hineingefressen und einen riesigen Bienenstock gebaut. Nach dem Öffnen der Wand förderte der Imker rund 65.000 Bienen und 45 Kilogramm Waben zu Tage.

Ohne Folgen blieb die ganze Aktion für die Familie leider nicht. Denn die Honigbienen und ihr Honig hatten nicht nur die Wände, sondern auch die Elektrik des Hauses beschädigt. Kosten: umgerechnet rund 19.000 Euro. Die muss die Familie nun selbst tragen, da ihre Versicherung keine Schäden durch Schädlinge übernimmt.

Aber immerhin geht es den Bienen weiterhin gut – die wurden in ein Honigschutzgebiet umgesiedelt.