Hochdruckwetter in Deutschland- Tropensturm im Mittelmeer!

Während über Deutschland Hoch Christoph liegt und für ruhiges Herbstwetter sorgt, das auch in den nächsten Tagen anhalten wird, braut sich derzeit über dem Mittelmeer ein Sturm mit tropischen Gesichtszügen zusammen.

Während wir in Deutschland uns derzeit in den meisten Gebieten über ruhiges, sonniges Herbstwetter freuen, entsteht in der Region rund um Korsika und Sardinien ein Tropensturm. Aktuellen Modellberechnungen zufolge könnte der Sturm sogar Hurrikanstärke erreichen - Orkanböen mit hohen Wellen und sintflutartige Regenfälle in der Region wären die Folge. Aber auch die Westküste Spaniens und die Balearen könnten von den Ausläufern des Sturms betroffen sein.

„Tropische Stürme entstehen normal sehr selten über dem Mittelmeer. Normalerweise ist ihr Entstehungsort oder Atlantik oder der Pazifik. Das kann allerdings immer dann auch im Mittelmeerraum passieren, wenn im Herbst oder Winter über das vergleichsweise noch sehr warme Meerwasser kalte Luft aus Nordeuropa strömt. Genau das ist aktuell der Fall. Die Wassertemperaturen des Mittelmeers sind mit 25 bis rund 29 Grad deutlich höher als üblich. Die exakte Entwicklung muss man allerdings noch abwarten. Ein tropischer Sturm im Mittelmeerraum wird übrigens Medicane genannt und setzt sich aus den beiden Begriffen „mediterranean" und „Hurricane" zusammen", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Bei uns in Deutschland ist das Wetter dagegen relativ entspannt und ruhig. In der Mitte und im Osten scheint derzeit vielfach die Sonne vom blauen Himmel herab. Nur an der Küste sowie in Bayern ist es teilweise hochnebelartig bewölkt. Für die Jahreszeit ist das völlig typisch. Manchmal kann es bis zum Nachmittag dauern bis die Sonne sich durchkämpft oder es bleibt sogar den ganzen Tag grau in grau.

Auch in den nächsten Tagen dauert das weitgehend ruhige und trockene Wetter an. Lediglich am Alpenrand kann es noch den einen oder anderen (Gewitter-)Schauer geben. Generell gibt es im Süden mehr Wolken, Dunst oder Nebel als in der Mitte und im Norden.

Die Entwicklung der nächsten Tage im Detail:

Dienstag: 21 bis 25 Grad, Sonne und Wolken wechseln sich ab, am Alpenrand gibt es noch einzelne Schauer
Mittwoch: mal Sonne, mal Wolken und 17 bis 24 Grad warm
Donnerstag: mit 17 bis 22 Grad insgesamt etwas kälter, da aus Norden kühle Luft herangeführt wird, am Alpenrand sind wieder einzelne Schauer möglich
Freitag: freundlicher Mix aus Sonne und Wolken bei 17 bis 24 Grad
Samstag: mal Sonne, mal Wolken und meist trocken, 18 bis 24 Grad
Sonntag: freundliches Herbstwetter mit viel Sonne und einigen Wolkenfeldern, 20 bis 26 Grad
Montag: netter Sonne-Wolken-Mix und mit 21 bis 28 Grad angenehm warm

Wie geht es danach weiter?

Wie schon im Herbsttrend in der vergangenen Woche angekündigt, stehen die Zeichen auf „goldener Herbst". Nennenswerte flächendeckende Regenfälle sind im September bis Monatsmitte nicht zu erwarten. Es bleibt in den meisten Regionen sogar durchweg trocken und angenehm warm. Allerdings wird es nachts zunehmend frisch, stellenweise ist sogar Bodenfrost möglich. Wenn sich nachts Nebel bildet, kann der einem gebietsweise den ganzen Tag vermiesen, da es durchweg trüb bleiben kann. Jahreszeitlich bedingt hat die Sonne jetzt schon deutlich weniger Kraft als noch im Juni oder Juli.

Sehen Sie auch: So wichtig ist der Körper für die Karriere

Weitere Folgen der Science News Show sehen Sie hier.