Android nutzen geizige Pessimisten, iPhone dagegen weltoffene Optimisten


Das US-Unternehmen Hunch hat die Persönlichkeitsunterschiede zwischen Android- und iPhone-Nutzern untersucht und schafft es damit ganz mühelos, bestehende Vorurteile zu bestätigen. Am tatsächlichen Wahrheitsgehalt der amerikanischen Studie lässt sich ohne Frage zweifeln - zum Schmunzeln regt sie aber allemal an.

Laut der Studie sind Android-Nutzer im Vergleich zu iPhone-Besitzern eher männlich, leben wahrscheinlicher auf dem Land, sind eher konservativ, haben ein ordentliches Einkommen, sind tendenziell pessimistischer, introvertierter und sparsamer.

iPhone-User kommen hier leicht besser weg. Sie haben einen höheren Frauenanteil, leben eher in einer Stadt, sind gebildeter, verdienen mehr Geld, das sie auch gerne ausgeben, sind eher extrovertierte Optimisten und reisen gerne und viel.

Technologisch tendieren Android-Nutzer dazu, Geräte erst zu kaufen, wenn sie tatsächlich ausgereift sind, während iPhone-Besitzer zu den klassischen „Early-Adoptern" gehören. Wenig überraschend sind viele Android-Nutzer Windows-Anhänger und iPhone-Nutzer Mac-Anhänger.

Interessant waren die Antworten auf die Frage, ob die Nutzer eher zum Anführen oder zum Anweisungen befolgen neigen. Demnach sagten Android-Nutzer mit 71 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit, dass sie eher folgen, während iPhone-Nutzer mit 27 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit sagten sie würden lieber anführen.

Lesen Sie auch: iPad - die stärksten Konkurrenten

Es wurden auch Persönlichkeitsstudien der Nutzer von anderen Smartphone-Betriebssystemen erhoben. So sind Windows-Phone-Nutzer eher weiblich, leben in Vorstädten, sind politisch gemäßigt, extrovertiert und noch nicht besonders viel in der Welt herum gekommen. Die Geschlechterverteilung bei Blackberry-Besitzern ist relativ ausgeglichen. Sie sind eher liberal, leben in Städten, sind introvertiert und reisen viel.

Die Studie zeigt übrigens auch, welches Essen von den Fraktionen bevorzugt wird, welche Kunstrichtungen dominieren und, festhalten, welches die Lieblingsbäume der Android-, beziehungsweise iPhone-Nutzer sind. Auch wenn die Studie auf relativ vielen Befragten basiert, allzu ernst nehmen sollte man sie ganz sicher nicht.

Matthias Sternkopf / ZEITjUNG

Bild: iStockphotos