Wissen Sie noch? Technik-Highlights von damals

Schon in den 80er Jahren gab es Computer, die auf dem Schreibtisch Platz fanden, aber kompliziert in der Bedienung waren. Speicherplatz war so gut wie nicht vorhanden. Wer Programme nutzen wollte, spielte Sie mit einem Kassettenrekorder mittels Datasette auf den Rechner oder musste vorher seitenweise Zahlenkolonnen per Hand eingeben. Nach dem Ausschalten des Rechners waren die Daten wieder futsch. Heutzutage dagegen tragen wir Hochleistungs-Computer in der Hosentasche mit uns herum. Yahoo! Nachrichten nimmt Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit, schauen Sie mal, jetzt wird es richtig schön nostalgisch …

Schneller, kleiner und natürlich multifunktionaler - diese Eigenschaften sind für neue Technik von heute ein absolutes Muss. Früher war das anders, technische Geräte waren groß und umständlich in der Bedienung. Das beste Beispiel ist der Computer: 1941 baute der deutsche Ingenieur und Erfinder Konrad Zuse den ersten Computer. Der Z3 war so groß wie eine handelsübliche Garage. Er wurde Rechenautomat genannt, arbeitete mit Lochkarten und war eine technische Supersensation. Aber der Computer ist nicht das einzige Gerät, das kleiner und praktischer geworden ist...

Telefon mit Wählscheibe
In den 80-iger Jahren standen sie noch in vielen Haushalten: Telefone mit Wählscheibe. Sie waren grün, orange oder beige und manch' einer stülpte Ihnen bestickte Plastikhüllen über. Lautsprecher? Fehlanzeige! Bewegungsfreiheit: etwa ein Meter, schließlich war der riesige Hörer mit der Basisstation fest verbunden. Dafür gab es in vielen Wohnungsfluren kleine Telefonbänkchen auf die man sich setzen konnte und beim Wählen surrte es so schön. Achja, und zum Abschied hieß es dann: „Auf Wiederhören!"

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Walkman


1979 brachte der Elektronikriese Sony mit dem Walkman eine geradezu revolutionäre Erfindung auf den Markt. Musik hören ohne Hifi-Anlage und sperrige Lautsprecherboxen, das war grandios! Der Walkman passte in jede Jackentasche und wurde mit Tonbandkassetten gefüttert. Wer nicht viele unterschiedliche Kassetten mit sich herumschleppen wollte, konnte immerhin noch auf die Radiofunktion zurückgreifen.

Diaprojektor
In den 70-er Jahren war es üblich, nach einem schönen Urlaub die Freundesrunde zum Dia-Abend einzuladen. Im heimischen Wohnzimmer wurde eine Leinwand entrollt (manchmal musste auch ein weißes Bettlaken herhalten) und der Raum verdunkelt. Die durchsichtigen Fotostreifen steckten in kleinen Plastikrahmen. Aufgereiht in länglichen Kästen konnte eine Vielzahl an Fotos am Projektor befestigt werden. Über einen Drücker wurden die Bilder manuell „weitergeschaltet". Meistens waren Dia-Abende gähnend langweilig, aber immerhin gab's dazu meist 70er-typische Erdbeerbowle, Käse-Igel und Spargelschinken-Röllchen.

Sofortbildkamera


Genial: Gleich nach dem Fotografieren das fertige Foto in der Hand halten. Die Sofortbildkamera schaffte in 1974 mit dem Modell SX-70 auf dem europäischen Markt ihren Durchbruch und versetzte große und kleine Leute in Staunen. Denn wenn die Fotos mit weißem Papierrand surrend aus der Kamera kamen, war die Oberfläche noch milchig. Langsam entwickelte sich dann das Motiv wie von Zauberhand. Oft sah man Menschen, die mit einem Foto wedelten oder es anpusteten, in der Hoffnung es würde sich schneller entwickeln.

Videorekorder


Wie so oft bei technischen Neuentwicklungen, waren auch Ende der 70er Jahre mehrere Firmen dabei, einen Heimvideorekorder zu entwickeln. Deshalb bestand Uneinigkeit über das geeignete Aufzeichnungsformat. ‚Video 2000' stand gegen ‚VCR' und ‚Betamax' - das Rennen machte schließlich dass VHS-System. Aber das Tolle war schließlich, dass man fortan Das TV-Programm auf (sperrigen) Videokassetten aufnehmen oder Filme ausleihen konnte. Ein Riesenschritt nach vorn! Übrigens, damals waren über die sogenannte Hausantenne nur drei Fernsehsender empfangbar: ARD, ZDF und je nach Bundesland das entsprechende Dritte Programm.

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Walkie-Talkie


Kleine bunte Funkgeräte waren in den 80ern bei Kids der absolute Hit. Über eine Reichweite von bis zu 500 Metern konnte man sich „höchstgeheime" Sachen mitteilen und sich dabei ein bisschen fühlen wie James Bond. Knallbunte Walkie-Talkie-Sets gibt's auch heute noch für Kinder, aber die ziehen mittlerweile ja meist ein Handy vor.

Kassettenrekorder


Tragbar und mit Mikrofon ausgerüstet waren die Kassettenrekorder, die sich in den 70-er Jahren durchsetzten. Damit ließ sich eine Kassette besprechen, etwa mit einer Liebeserklärung oder auch der eigene Gesang aufnehmen. Und natürlich wurde damit auch Musik gehört oder die Märchenkassette im Kinderzimmer.

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