Dank herzerwärmendem Bild: Hund und Herrchen wieder vereint

Während Dave Thomas hinter Gittern saß, befand sich sein Hund in Gewahrsam eines Tierheims. Nach seiner Entlassung konnte der Amerikaner sein Haustier aber nicht auslösen, weil er das Geld nicht hatte. Dank eines Spendenaufrufs konnte der Mann seinen Hund wieder mit nach Hause nehmen. Eine rührende Geschichte – die nun ein unschönes Ende nahm.

Hund und Herrchen, voneinander getrennt durch Gitterstäbe. Dieses Foto rührte Tausende zu Tränen. Entstanden ist das Bild in einem Tierheim in Kalifornien. Die Geschichte dahinter: Dave Thomas, Hundebesitzer aus San Bernadino und angeklagt wegen zweier Verkehrsdelikte, war nicht zur Gerichtsverhandlung erschienen und wurde deshalb vorübergehend in Haft genommen. Während dieser Zeit wurde sein Pitbullmischling Buzz Lightyear in einem Tierheim untergebracht. Als Thomas kurz darauf wieder auf freiem Fuß war und das Tier abholen wollte, erfuhr er, dass er umgerechnet 300 Euro Gebühren zahlen müsse. Geld, das er nicht hatte. Die Mitarbeiter sagten ihm, dass er nur wenige Tage Zeit habe, um die Summe aufzutreiben. Andernfalls würde sein Hund voraussichtlich eingeschläfert.

Doch manchmal kommt Hilfe eben genau dann, wenn sie am dringendsten nötig ist: Maria Sanchez wurde bei einem Besuch des Tierheimes Zeugin der traurigen Szene zwischen Herrchen und Hund und beschloss zu helfen. "Er gab seinem Hund Wasser, und dieser schleckte das Wasser eine Minute lang auf", erinnerte sich Sanchez im Gespräch mit dem TV-Sender KABC-TV. "Er saß daneben und begann zu weinen." Sie veröffentlichte ein Foto auf ihrer Facebook-Seite, und schon bald meldeten sich die ersten Tierliebhaber, um für die Wiedervereinigung von Thomas und Buzz Lightyear zu spenden.

In kurzer Zeit kam so eine ordentliche Summe zusammen. Das Problem: Sanchez hatte nur das Bild von Thomas, jedoch keine Kontaktdaten. Also verteilte sie Flyer, die den Hundebesitzer zeigten und bat um Hinweise. KABC-TV stellte schließlich den Kontakt zwischen beiden her. Thomas' Reaktion auf Sanchez' großen Einsatz: "Gott segne Sie." Kurz darauf feierten Hund und Herrchen glücklich ihre Wiedervereinigung.

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Doch die Freude über das Happy End wurde getrübt: Wie Sanchez auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, habe Thomas in der Zwischenzeit bei dem Fernsehsender KTLA-TV angerufen und der Retterin seines Tieres vorgeworfen, sie würde das gespendete Geld für sich behalten. Sie habe tatsächlich einen Teil des gesammelten Geldes auf ihr eigenes Konto überwiesen, um die Kosten, die im Rahmen der Rettungsaktion entstanden sind, auszugleichen, schrieb die Frau.

Zudem habe sie mit Thomas darüber gesprochen, was mit dem Rest der Spenden geschehen solle, die nach der Befreiung von Buzz übrigblieben. "Ich schlug ihm vor, von dem Geld alle noch ausstehenden Strafzettel zu bezahlen, damit er für derartige Vergehen nicht noch einmal ins Gefängnis kommt", erklärte Sanchez weiter. Sie habe schlichtweg sicherstellen wollen, dass die mühsam aufgetriebenen Spenden für sinnvolle Dinge verwendet werden.

Enttäuscht über die undankbare Reaktion will Sanchez die restliche Summe nun zur Rettung weiterer Tiere aufwenden.


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