«FT»: Großbritannien blockiert Verkauf von RWE-Tochter Dea

RWE wollte die Einnahmen aus dem Dea-Verkauf komplett in die Tilgung der Firmenschulden von mehr als 30 Milliarden Euro stecken. Foto: Angelika Warmuth

Dem hoch verschuldeten Energiekonzern RWE droht beim Verkauf seiner Öl- und Gasfördertochter Dea einem Pressebericht zufolge ein herber Rückschlag.

Die britische Regierung blockiere das 5,1 Milliarden-Euro-Geschäft mit einer Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman, schreibt die «Financial Times» (Donnerstag) unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Energieminister Ed Davey sei angesichts der verschärften Sanktionen gegen Russland «nicht geneigt», dem Verkauf zuzustimmen.

Eine RWE-Sprecherin wollte sich dazu nicht äußern. RWE arbeite weiter daran, das Geschäft bis zum Jahresende abzuschließen, sagte sie. Die Essener wollen die Einnahmen aus dem Verkauf komplett in die Tilgung ihrer Schulden von mehr als 30 Milliarden Euro stecken. Ein Platzen des Geschäfts würde das Unternehmen schwer treffen.