Geheime Tonbänder: Jackie Onassis‘ Verschwörungstheorie

Während ihrer Ehe mit dem 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten führte Jaqueline Kennedy-Onassis ein geheimes Tonband-Tagebuch. Um ihre Familie zu schützen, stellte sie sicher, dass die teils höchst brisanten Inhalte erst 50 Jahre nach ihrem Tod veröffentlicht werden dürfen. Dennoch sickerten nun laut Medienberichten die ersten Details durch. Demnach machte Jackie Kennedy den damaligen Vizepräsidenten für den Tod ihres Mannes verantwortlich.

Geheime Tonbänder: Jackie Onassis‘ Verschwörungstheorie (Bild: AFP)
Geheime Tonbänder: Jackie Onassis‘ Verschwörungstheorie (Bild: AFP)

Kennedy-Onassis war sich offenbar sicher, dass der Mörder ihres Ehemannes Lee Harvey Oswald nicht aus eigenem Interesse, sondern im Auftrag des damaligen Vize-Präsidenten Lyndon B. Johnson gehandelt habe. Johnson, der die Ermordung ihrer Meinung nach gemeinsam mit texanischen Öl-Tycoons geplant hatte, wurde nach Kennedys Tod der 36. Präsident der Vereinigten Staaten.

Des Weiteren enthalten die Tonbänder, mit deren Aufnahme Jackie O. kurz vor der Ermordung ihres Mannes gemeinsam mit dem Historiker Arthur M. Schlesinger begonnen hatte, intime Details über ihr Privatleben. Wie die „International Business Times“ vermeldet, soll Jaqueline Kennedy, die wiederholt von ihrem Mann betrogen wurde, ebenfalls kein Unschuldslamm gewesen sein. Laut der Zeitung tröstete sie sich nach den Treuebrüchen ihres Gatten mit zwei Affären – eine mit dem Hollywood-Star William Holden und eine mit dem „Fiat“-Geschäftsführer Gianni Agnelli. Zudem sollen die Aufzeichnungen enthüllen, dass zu John F. Kennedys Seitensprüngen auch die Liaison mit einer 19-jährigen Angestellten des Weißen Hauses zählte. Dennoch soll das Ehepaar einige Wochen vor der Ermordung einen Neuanfang gemacht und beschlossen haben, weitere Kinder zu bekommen.

Um ihre Familie nicht zu gefährden, hatte Jackie O. verfügt, dass die geheimen Tonbänder erst 50 Jahre nach ihrem Tod veröffentlicht werden dürfen. Seitdem lagerten die Aufzeichnungen in einem Safe in der Bostoner Kennedy Library. Dennoch sollen sie nun bereits 17 Jahre nach ihrem Tod von der amerikanischen Rundfunkgesellschaft „ABC“ ausgestrahlt werden.

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Angeblich ist Jaqueline Kennedys Tochter Caroline für die vorzeitige Veröffentlichung verantwortlich. Die 53-Jährige versuchte Anfang des Jahres, eine achtteilige Kennedy-Serie mit Katie Holmes in der Rolle der Jackie zu verhindern. Daraufhin verzichtete „ABC“ auf die Ausstrahlung. Die vorzeitige Freigabe der Tonbänder soll Teil des Deals gewesen sein.