Kim Jong Il: Absurde „Fakten“ über sein Leben

Der nordkoreanische Diktator ist noch nicht einmal beerdigt, da geistern einmal mehr  absurde und erschreckende Gerüchte über sein Leben durchs Internet. Vom selbsterfundenen Hamburger über einen gekidnappten Regisseur bis hin zum Schönheits-OP-Zwang für Frauen: Die „Huffington Post“ hat die seltsamsten Geschichten über den verstorbenen Diktator Kim Jong Il zusammengetragen – unsere Top Ten lesen Sie hier:

Übernatürliche Geburt

In seiner offiziellen Biografie wird die Geburt des Diktators wie folgt beschrieben: Kim Jong Il erblickte während der japanischen Besetzung in einem geheimen Militärlager am Fuße des heiligen Baekdu-Berges das Licht der Welt. Seine Geburt wurde von einem doppelten Regenbogen und einem neuen Stern am Himmel angekündigt. In Wahrheit kam er in einem Ausbildungslager nahe der russischen Stadt Chabarowsk zur Welt.

Kommunistisches Fastfood
Die nordkoreanische Zeitung „Minju Joson” berichtete einst, dass Kim Jong II aufgrund des Verbotes westlicher Einflüsse seinen eigenen Hamburger erfunden habe. Er nannte das Sandwich „doppeltes Brot mit Fleisch“. Zur Herstellung ließ Kim Jong Il eine ganze Fabrikanlage erbauen.

Geteilte Sucht
Ein früherer Angestellter des verstorbenen Machthabers berichtete in seinem Buch, sein Boss habe einmal nach einem Sturz vom Pferd Schmerztabletten einnehmen müssen. Aus Angst, am Ende als einziger von dem Medikament abhängig zu sein, zwang er angeblich einige seiner Untergebenen ebenfalls zur Einnahme.

Regisseur gekidnappt
Kim Jong Il ließ den südkoreanischen Filmemacher Shin Sang Ok kidnappen und einsperren, damit dieser einen Film namens „Pulgasari“ für ihn drehte. Dabei sollte es sich um eine kommunistische Propaganda-Version von „Godzilla“ handeln. Nachdem der Regisseur geflohen war, ließ der Diktator alle seine Werke vom Markt nehmen.

Cognac-Vorliebe
Kim Jong Il galt als der größte Cognac-Trinker der Welt. Der frühere Staatschef ließ sich ausschließlich von der Brennerei Hennessy beliefern. Eine Flasche dieses Cognacs kostet in Nordkorea umgerechnet rund 480 Euro. Pro Jahr soll der verschwenderische Diktator zwischen 497.000 und 550.000 Euro dafür ausgegeben haben.

Das perfekte Reiskorn
Gerüchten zufolge hatte Kim Jong Il eine eigene Reis-Beauftrage. Diese hatte dafür zu sorgen, dass jedes Reiskorn exakt den Breiten-, Größen- und Gewichtsstandards des Staatschefs entsprach.

Mordgerüchte zum Tod des Bruders
Der jüngere Bruder von Kim Jong Il ertrank im Alter von fünf Jahren in einem Teich im Garten des Familiensitzes in Pjöngjang. Noch immer kursieren Gerüchte, laut denen der Bruder Kim Jong Ils in dessen Beisein oder möglicherweise sogar durch dessen Verschulden ertrank. Sie konnten jedoch nie offiziell bestätigt werden.

Diskriminierung kleiner Menschen
Zu den Vorbereitungen des Diktators auf das World Festival of Youth im Jahr 1989 gehörte unter anderem das Wegschaffen klein gewachsener Menschen aus der Hauptstadt Pjöngjang. In einer Broschüre warb die Regierung für ein Wundermittel, das die Menschen größer machen sollte. Diejenigen, die sich daraufhin meldeten, wurden gemeinsam mit behinderten Menschen auf eine unbewohnte Insel gebracht, um den Genpool von deren „minderwertigen“ Genen zu bereinigen. Kim Jong Il hatte selbst nur eine Körpergröße von 1,60 Metern.

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Geisterstadt zu Propagandazwecken
Zum Herrschaftsgebiet von Kim Jong Il gehörte unter anderem das Dorf Kijŏng-dong. In Nordkorea wird Kijŏng- dong auch Friedensdorf genannt, in Südkorea hingegen Propagandadorf. Öffentlichen Quellen zufolge leben in dem von seinem Vater errichteten Ort 200 Familien, in Wirklichkeit jedoch handelt es sich dabei um eine Scheinwelt. Es ist die einzige nordkoreanische Siedlung, die man von außerhalb sehen kann – deshalb wurde sie zur Präsentation der Überlegenheit mit allerhand Luxus ausgestattet.

Schönheits-OPs für Frauen
Kim Jong Il soll Frauen zu Schönheitsoperationen gezwungen haben, damit diese „westlicher“ aussahen. So ordnete der Diktator angeblich an, dass sich weibliche Bedienungen in Restaurants der Stadt Pjöngjang einer Augenlidstraffung unterziehen sollten.