Mann erschießt maskierten Jugendlichen - seinen Sohn

Familientragödie im US-Staat Connecticut: Jeffrey Giuliano erschoss am Donnerstagabend einen maskierten Jugendlichen und glaubte, einen Einbruch bei seiner Schwester verhindert zu haben. Doch bei dem Jungen, der sich offenbar mit einer Waffe in der Hand gegen ihn gewandt hatte, handelte es sich um seinen eigenen 15-jährigen Sohn.

Giuliano's Schwester, die im Nachbarhaus lebt, hatte ihn verängstigt angerufen, weil sie glaubte, jemand versuche bei ihr einzubrechen. Der 44-Jährige Lehrer nahm ein Gewehr, ging hinaus und sah eine Person mit schwarzer Skimaske und dunkler Kleidung, erklärte die Polizei. Als sich der Verdächtige mit einem "glänzenden Objekt" in der Hand zu ihm wandte, schoss Giuliano.

Als die Polizei eintraf, lag der Jugendliche mit Schusswunden in der Einfahrt zum Haus der Nachbarin. Der Vater saß daneben im Gras. Er hatte seinem Sohn die Maske nicht abgenommen und wusste offenbar nicht, dass es sich dabei um seinen adoptierten Sohn Tyler handelte. Der Jugendliche wurde noch am Tatort für tot erklärt. "Alles in allem ist es eine Tragödie", erklärte Polizeisprecher Paul Vance.

Ob es sich bei dem "glänzenden Objekt" in der Hand des Jugendlichen tatsächlich um eine Waffe gehandelt hatte, ließ die Polizei offen. Warum es zu der Tragödie kam und was Tyler Giuliano in schwarzer Kleidung in der Einfahrt machte, wird nun untersucht. Jeffrey Giuliano muss sich aller Wahrscheinlichkeit nicht vor Gericht verantworten.

dapd/Yahoo! Nachrichten

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