Eltern erheben schwere Vorwürfe: Smartphone des Kindes fing Feuer

Wie so viele Kinder hatte sich auch der 13-jährige Manson McCreath zum Geburtstag ein Handy gewünscht. Seine Eltern schenkten ihm ein Smartphone von BlackBerry. Dass sie ihren Sohn damit in Gefahr bringen könnten, hätten sie niemals gedacht. Doch einem Bericht der britischen Zeitung "Daily Telegraph" zufolge hätte das Geschenk die beiden Kinder der McCreaths wohl beinahe das Leben gekostet.

Es war mitten in der Nacht, als Sarah McCreath ihren elfjährigen Sohn Kian durchs Haus brüllen hörte: „Mein Bett brennt!” Die 39-jährige Britin und ihr Ehemann rannten laut "Telegraph" zum Zimmer der beiden Söhne. Sie sahen Kians Bettdecke und die Matratze in Flammen. Ausgelöst hatte den Brand nach Angaben der Eltern das BlackBerry Smartphone Curve 9320, das sie kurz zuvor Kians älterem Bruder Manson zum Geburtstag geschenkt hatten. Laut Telegraph habe er eine Fehlfunktion gehabt und Feuer gefangen.

„Das Bett war verkohlt, und das Smartphone bestand nur noch aus einer schwarzen Hülle“, erzählte die Mutter der Zeitung“. „Man kann sich kaum vorstellen, dass so ein kleines Ding so großen Schaden anrichten kann – mein Sohn hätte sterben können.“

Kian wurde mit schweren Verbrennungen an Armen und Füßen ins Krankenhaus gebracht, Plastik klebte an seiner Haut. „Es war wirklich schrecklich“, sagte der Junge der Zeitung. „Als ich aufwachte, hat es am Bettende und an meinen Beinen gebrannt.“ Kian wird wohl mit Narben weiterleben müssen – und mit Schlafproblemen, die ihn seit dem Unfall plagen.

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Sarah McCreath und ihr Ehemann fordern nun, dass das BlackBerry-Modell noch vor Weihnachten vom Markt genommen wird – um zu verhindern, dass auch andere Eltern ihren Kindern das gefährliche Gerät schenken. „Das Handy muss getestet werden“, so die Mutter gegenüber dem „Daily Telegraph“. „Viele Kinder wünschen sich im Moment das BlackBerry-Modell.“

Die Firma Research in Motion, die das Handy herstellt, erklärte auf Anfrage der Zeitung, dass die Untersuchungen bereits laufen. „Wir nehmen Beschwerden dieser Art sehr ernst und arbeiten mit höchster Priorität an der Aufklärung dieses Vorfalls“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.

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