Rolling Stones-Tour erst im nächsten Jahr - angeblich wegen Keith Richards' Gesundheitszustand

Die für dieses Jahr angedachte und von den Fans bereits erwartete Tournee der Rolling Stones zu ihrem 50. Jubiläum wird nicht stattfinden. Grund sei der Gesundheitszustand von Gitarrist Keith Richards. Das berichtet das US-Magazin "Rolling Stone" in seiner neuen Ausgabe.

Richards selbst sagt: "Wir sind noch nicht so weit." Das neue Ziel sei 2013: "Ich habe das Gefühl, das ist realistischer." Ein Mitarbeiter eines Konzertveranstalters bestätigte gegenüber dem "Rolling Stone", dass die Band bereits mit mehreren möglichen Geschäftspartnern (darunter AEG, Live Nation und der langjährige Stones-Partner Michael Cohl) über eine Konzertreihe verhandele. Eine Quelle verriet, dass es allerdings wahrscheinlicher sei, dass die Rolling Stones statt einer Welt-Tournee nur jeweils über mehrere Tage hinweg in wenigen ausgewählten Städten spielen werden. Grund dafür sei auch die ungewisse gesundheitliche Verfassung von Richards, 68. Der Gitarrist musste 2006 in Neuseeland wegen einer Gehirnblutung operiert werden, nachdem er von einer Kokospalme gefallen war. Ende 2011 unterzog er sich einer Augen-OP.

Im August 2007 spielte die Band in London ihr bislang letztes Konzert. Trotz der Verschiebung der Tourpläne gibt es für Stones-Fans auch gute Nachrichten: Wie Richards bestätigte, bereite die Band neue Studio-Aufnahmen und eine große Dokumentation vor. Die Proben für die Studio-Sessions könnten schon im April beginnen.

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Im Dezember hatte sich die seit den 60ern als "größte Rock'n'Roll-Band der Welt" bekannten Stones zuletzt getroffen, um zusammen in einem Londoner Studio zu spielen - dabei war auch ihr Original-Bassist Bill Wyman, 75, der 1992 die Band verlassen hatte. "Wir stehen wieder in Kontakt", verriet Keith Richards dem "Rolling Stone". "Was natürlich eine großartige Sache ist, da wir jahrelang nicht miteinander gesprochen haben."

Nun verdichten sich die Gerüchte, Wyman könnte im nächsten Jahr wieder mit seinen alten Kollegen auf der Bühne stehen. "Ich denke, er wäre dafür zu haben", so Richards. "Wir haben darüber geredet. Ich sage mehr dazu, sobald ich kann."