Royal Dutch Shell mit Gewinneinbruch

Shell hat den Ölpreis-Verfall besser verkraftet als von Analysten erwartet. Foto: Facundo Arrizabalaga

Der vor der Fusion mit dem britischen Gasförderer BG Group stehende Energieriese Royal Dutch Shell hat im ersten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verkraften müssen.

Wegen gesunkener Ölpreise sackte der bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden US-Dollar (2,9 Mrd Euro) ab, wie Shell am Donnerstag mitteilte. Das war aber immer noch mehr als die 2,5 Milliarden Dollar, die Analysten kalkuliert hatten. Auch Konkurrent BP hatte den Ölpreis-Verfall besser verkraftet als erwartet.

Shell-Chef Ben van Beurden sprach von einem schwierigen Marktumfeld. Der Konzern arbeite daher hart daran, seine Kosten im Zaum zu halten und die Gewinne vor weiteren Erosionen zu schützen.

Dies geschehe unter anderem durch Unternehmensverkäufe. In diesem Jahr habe sich der Konzern bereits von Geschäften im Wert von mehr als 2 Milliarden Dollar getrennt.

Anfang April hatte Shell zudem die Übernahme der BG Group für 47 Milliarden britische Pfund angekündigt. Dadurch werde ein stärkeres Unternehmen entstehen, sagte van Beurden. Zudem werde sich Shells Wachstum in den strategischen Feldern Tiefseeförderung und Flüssiggas beschleunigen.

Royal Dutch Shell Q1 Zahlen